Krankenhausapotheker

Bernard ist neuer ADKA-Präsident APOTHEKE ADHOC, 06.06.2016 11:12 Uhr

Berlin - 

Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) hat einen neuen Präsidenten: Rudolf Bernard vom Klinikum rechts der Isar in München, bislang 1. Vize, trittt die Nachfolge von Markus Müller aus Berlin an, der jetzt gemäß den ADKA-Regularien 2. Vizepräsident ist. Das neue Präsidium wurde bei der Mitgliederversammlung im Rahmen des 41. wissenschaftlichen Kongresses der ADKA in Aachen zum Thema „Schnittstellenmanagement“ gewählt.

Als neuer 1. Vizepräsident wurde Professor Dr. Frank Dörje von der Apotheke der Universitätsmedizin Erlangen gewählt. Ebenfalls turnusgemäß scheidet Dr. Torsten Hoppe-Tichy aus Heidelberg aus dem Präsidium aus. Daneben gehören die neu gewählte Schatzmeisterin Monika Alter aus München und der wiedergewählte bisherige Schriftführer Dr. Jochen Schnurrer aus Essen dem Präsidium an.

Rudolf Bernard sieht einen Schwerpunkt seiner präsidialen Zeit darin, die elektronische Verordnung und Vernetzung in der Klinik weiter voranzutreiben. „Hierin liegt ein wichtiger Schlüssel für die interprofessionelle Therapiebegleitung und eine verbesserte Sicherheit der Arzneimitteltherapie für den Krankenhauspatienten“, so Bernard nach seiner Wahl in Aachen.

Gleichzeitig wurde auch Jürgen Bieberstein als neuer ADKA-Geschäftsführer in Aachen in sein Amt eingeführt. Der 63-jährige Betriebswirt arbeitete seit 1977 bei Pfizer in verschiedenen leitenden Positionen in Marketing und Vertrieb. Seit 2010 ist er Director Customer Affairs & Access.

Der Pharmamanager löst Klaus Tönne ab, der zehn Jahre lang Geschäftstführer war. Tönne arbeitete vor der Übernahme der ADKA-Geschäftsführung als leitender Apotheker am evangelischen Krankenhaus in Oberhausen. Dort war er 27 Jahre beschäftigt. Tönne ist 67 Jahre alt und verabschiedet sich Ende Juni in den Ruhestand.

Der ADKA versteht sich als Fachgesellschaft für Klinische Pharmazie und Krankenhauspharmazie. Er vertritt die Interessen der Krankenhausapotheker in Deutschland und hat nach eigenen Angaben etwa 1700 Mitglieder. Wesentliche Ziele der ADKA sind die Pflege und Weiterentwicklung der Krankenhauspharmazie auf hohem wissenschaftlichen und praktischen Niveau sowie die Förderung der beruflichen Interessen der Krankenhausapotheker.

Aktuelle politische Themen sind Lieferengpässe, das Berufsbild des Apothekers auf Station sowie die Herstellung von Sterillösungen für niedergelassene Apotheken.