Laschet wird Kanzlerkandidat

K-Frage: Söder gibt auf APOTHEKE ADHOC, 20.04.2021 12:20 Uhr

Entscheidung gefallen: CSU-Chef Söder (r.) zieht sich aus dem Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union zurück. CDU-Chef Armin Laschet soll Kanzler werden. Collage: APOTHEKE ADHOC Foto links: shutterstock.com/photocosmos1 Foto rechts: shutterstock.com/Foto-Berlin.net
Berlin - 

CSU-Chef Markus Söder hat sich aus dem Rennen um die Kanzlerkandidatur zurückgezogen. Das verkündete er am Dienstagmittag in München. Er stehe zu seinem Wort und wolle das Votum des CDU-Bundesvorstands akzeptieren.

„Die Würfel sind gefallen, Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union“: Markus Söder hat den Machtkampf bei der gemeinsamen Kandidatensuche von CDU und CSU beendet. Er halte sein Versprechen, den Beschluss der großen Schwesterpartei vom Vorabend zu akzeptieren. „Die CDU hat getagt und entschieden und wir akzeptieren das“, so Söder bei einer nur wenige Minuten langen Pressekonferenz. „Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt seit einer Woche.“ Der bayerische Ministerpräsident betonte erneut, dass er lediglich ein Angebot gemacht habe und Armin Laschet nun „ohne Groll und mit voller Kraft unterstützen“ werde. Er habe ihn bereits angerufen und ihm gratuliert.

Für sein Angebot habe er sehr viel Zuspruch erhalten und bedanke sich „bei den vielen Abgeordneten, die entgegen der Parteidisziplin gesagt haben, was sie denken.“ Nun sei die Frage aber entscheiden und die Partei dürfe keine Spaltung zulassen. „Für mich ist klar: Es gibt Verantwortung für das Land – das wäre die Bereitschaft gewesen, zu kandideren. Aber es gibt auch Verantwortung für die Union“, so Söder. „Und nur eine geschlossene Union kann erfolgreich sein.“

Die Aufgabe einer kleinen Spitze gegen die CDU kam dabei CSU-Generalsekretär Markus Blume zu. Söder sei „erkennbar der Kandidat der Herzen“ gewesen. „Aber in der Demokratie entscheidet am Ende etwas anderes: die Mehrheit.“ Nun werde Söder sich für den gemeinsamen Wahlkampf einsetzen. „Es hat sich in den vergangenen Tagen gezeigt, welche Zugkraft er für die Union entfalten kann. Umso wichtiger ist es, dass er sich jetzt in den Dienst der gemeinsamen Sache stellt“, so Blume.