Bei der Erstellung der Liste geht es weniger um die Anzahl der gemeldeten Wirkstoffe oder therapeutische Relevanz. Entscheidend ist vielmehr der Fokus der Auswahl. Berücksichtigt werden sollen etwa auch Arzneimittel, bei denen es ein erhöhtes Risiko für Engpässe gibt, weil nur ein einziges Unternehmen das Mittel oder den Wirkstoff herstellt.
Die aktuellen und anhaltenden Engpässe bei Metoprolol wären demnach nichts für die Liste. Im Fokus stehen dem Vernehmen nach Onkologika und andere Präparate aus der Krankenhausversorgung.
Die Meldungen der Firmen über Lieferausfälle sollen weiterhin auf der Basis der Selbstverpflichtung der Hersteller freiwillig bleiben. Sollte sich allerdings im weiteren Verlauf herausstellen, dass die Hersteller nicht vollständig melden, behält sich das BMG eine Verschärfung der Meldepflicht vor.
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