„Ich habe keine Angst, der letzte deutsche Versandapotheker zu sein“ Alexander Müller, 18.10.2018 15:22 Uhr
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BVDVA-Chef Christian Buse kommentiert die Medpex-Übernahme durch Zur Rose. Foto: Andreas Domma
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Das große Fressen: Die Konsolidierung unter den Versandapotheken läuft, die Marktanteile im OTC-Bereich werden verteilt. Grafik: Dr. Kaske
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Dank der Übernahme von Vitalsana, Eurapon und Apo-Rot kann DocMorris/Zur Rose den Marktanteil massiv steigern. Grafik: Dr. Kaske
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Im vergangenen Jahr lag Shop-Apotheke noch vorn. Grafik: Dr. Kaske
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Laut Dr. Kaske wird der Trend sich beschleunigen, denn fast das gesamte Wachstum des OTC-Marktes findet im Versandhandel statt. Grafik: Dr. Kaske
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Kaske geht davon aus, dass der Versandanteil weiter steigen wird. Grafik: Dr. Kaske
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2020 werden die führenden Player ihren Marktanteil weiter ausgebaut haben.
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2022 kommen die beiden führenden Player nach Schätzung auf mehr als 70 Prozent. Grafik: Dr. Kaske
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Wenn Amazon etwa bei Medpex einsteigen würde, könnte es schnell eine neue Nummer 2 geben. Grafik: Dr. Kaske
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Die Marketingagentur Dr. Kaske nimmt regelmäßig die Versandapotheken unter die Lupe. Grafik: Dr. Kaske
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„DocMorris, Shop-Apotheke und Medpex sind hervorragende Beispiele dafür, wie TV-Werbung Aufmerksamkeit erzeugen und den Online-Traffic stimulieren kann“, so die Analyse. Montage: APOTHEKE ADHOC
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Demnach gibt es eine klare Spitzengruppe von Versendern mit der Shop-Apotheke als Branchenprimus, die in allen Bereichen über dem Durchschnitt liegt. Foto: Shop-Apotheke
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Dicht dahinter besetzen Medpex ... Screenshot: Medpex
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... und DocMorris das Treppchen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auf den Plätzen 4 und 5 landen Medikamente-per-Klick ... Foto: MPK
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... und Apotal. Foto: Apotal
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Angeführt von Apo-Discounter ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... und Europa-Apotheek ... Screenshot: Europa Apotheek
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... sowie Apo-rot (demnächst ebenfalls DocMorris). Foto: APOTHEKE ADHOC
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Mycare ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... und Sanicare vervollständigen die Top 10 mit minimalem Abstand Screenshot
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Durch günstige Preise kann sich Juvalis Platz 11 sichern. Screenshot
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Auch Volksversand, ... Foto: Elke Hinkelbein
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... Aponeo, ... Foto: Elke Hinkelbein
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... Eurapon ... Screenshot
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... und Besamex setzen den Fokus auf Rabatte. Screenshot
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Auf Platz 14 liegt Apotheke.de mit sehr guten Werten im Bereich Usability. Screenshot
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Bei Bodfeld, ... Screenshot
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... Versandapo.de, ... Screenshot
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... Vitalsana ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... und Zur Rose schlummert noch großes Potenzial im Bereich Traffic und SEO – sie landen aus diesem Grund auf den hinteren Plätzen der Top 20 Online-Apotheken. Foto: Zur Rose
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Im Jahr 2017 wurden laut der Dr. Kaske-Studie die Online-Apotheken insgesamt von 184 Millionen Menschen besucht – das entspricht einem Wachstum von 23 Prozent. Dabei wurde ein Umsatzplus von 14 Prozent erreicht. Foto: Elke Hinkelbein
ADHOC: Haben Sie bei Mycare denn in den vergangenen zwei Jahren größere Investitionen gewagt?
BUSE: Man muss permanent investieren. Allein im Bereich Digitalisierung sind das jedes Jahr siebenstellige Beträge, das kann man mit einer stationären Apotheke gar nicht vergleichen.
ADHOC: Wie sieht es mit Förderungen aus?
BUSE: Wir haben keine Probleme mit Bewilligungen unserer Projekte. Das ist immer zweckgebunden und wenn Sie Ihren Standort verlagern, müssen Sie die Fördergelder zurückzahlen. Inwiefern das in den von Ihnen angesprochenen Übernahmen der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube aber auch nicht, dass solche Investitionen kriegsentscheidend sind bei den aktuellen Übernahmen.
ADHOC: Was ist denn aus Ihrer Sicht der Grund für die aktuelle Dynamik?
BUSE: Das Börsenumfeld. Sie haben mit der Shop-Apotheke und DocMorris/Zur Rose zwei große Anbieter, die börsennotiert sind, mit allen Pros und Contras. Da gehört es dazu, eine Wachstumsstory zu erzählen und den Forderungen der Anleger nachzukommen.
ADHOC: Also sind die aktuellen Kaufpreise doch zu hoch?
BUSE: Nein, die Kaufpreise sind angemessen. Man kauft ja nicht nur Umsatz, sondern auch Know-How. Und das haben Apo-Rot und Medpex in den vergangenen Jahren zweifellos aufgebaut. Ich kenne auch die Ziele von Zur Rose nicht. Aber wenn es das Ziel ist, eine Milliarde Euro Umsatz zu machen, dann sind sie doch jetzt ein paar Schritte weiter.
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