Krankenhausreform

Gröhe sieht keine Marktbereinigung dpa, 16.11.2015 14:48 Uhr

Malus und Marktbereinigung: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) weist Kritik an der Krankenhausreform zurück. Foto: Elke Hinkelbein
Düsseldorf - 

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat die Krankenhausreform verteidigt. Das vom Bundestag beschlossene Strukturreformgesetz sei „keine Marktbereinigung“, sondern ein Weg zu einer besseren Arbeitsteilung der Kliniken und zu transparenterer Qualität der Patientenversorgung, sagte er zum Auftakt des Deutschen Krankenhaustags in Düsseldorf.

Der Kongress wurde parallel zur weltgrößten Medizinfachmesse „Medica“ eröffnet. Zuvor hatte der Präsident des Krankenhaustages, Professor Dr. Hans-Fred Weiser, kritisiert, die Reform setze nur vordergründig auf Qualität, tatsächlich aber „auf Bereinigung und Ausdünnung der Krankenhauslandschaft“.

Die vom Bundestag Anfang November beschlossene Krankenhausreform sieht vor, dass Kliniken künftig mit Sanktionen rechnen müssen, wenn ihnen Qualitätsmängel bei Operationen und in der Pflege von Patienten nachgewiesen werden. Unnötige Eingriffe sollen unterbunden und Überkapazitäten abgebaut werden.