Stoller wird sich dem Verband zufolge als erste Amtshandlung auf die designierte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wenden. Er will sich für ein neues Pharma-Forum für den nachhaltigen Zugang zu Arzneimitteln für alle EU-Bürger aussprechen. Der Manager ist seit mehr als fünf Jahren für den Verband aktiv.

Der neue Präsident sprach sich zudem dafür aus, Lieferengpässe von wichtigen Arzneimitteln anzugehen. Die Industrie sei bereit mit Regierungen schnell Reformen auf den Weg zu bringen, um den Zugang zu Medikamenten zu sichern. Die im Verband angeschlossenen Unternehmen beschäftigen in Europa insgesamt 190.000 Mitarbeiter in 400 Produktionsbetrieben und knapp 130 Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.

Stoller war 2008 als Landeschef in der Schweiz zu Teva gekommen und 2011 zur Europazentrale gewechselt. In Amsterdam war er zuletzt als Chief Operating Officer (COO) für das gesamte europäische Generikageschäft zuständig. Der Schweizer hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen. In seiner aktuellen Position ist er für die gesamten Marketing- und Vertriebsaktivitäten in Deutschland und Österreich zuständig. Deutschland ist der größte Markt für Teva in Europa und der zweitgrößte aus globaler Sicht.