Meis machte Breher auf die wirtschaftlichen Folge einer Steigerung des Rx-Umsatzes von ausländischen Versendern aufmerksam: „Viele Apotheken kämpfen um ihre wirtschaftliche Existenz.“ Durchschnittlich würden pro Apotheke 37.522 Rx-Packungen abgegeben. Bei einem Boni von 2,50 Euro entsprecht dies einer Summe von circa 93.800 Euro. Der Gewinn vor Steuern einer durchschnittlichen Apotheke betrage aber nur 144.000 Euro. Und 59,6 Prozent der Apotheken sind kleiner als die durchschnittliche Apotheke.
Es gehe aber nicht nur um Wirtschaftlichkeit. Das absehbare Aus vieler Apotheken tangiere die Sicherheit der Patientenversorgung. „Wir können nicht verstehen, dass ein deutscher Minister ausländische Versandapotheken fördert und die inländischen Apotheken in ihrer Existenz gefährdet“, so Meis. Zum Abschluss erinnerte der Apotheker die CDU-Abgeordnete an den Beschluss der letzten ABDA-Mitgliederversammlung: Sollte das Versprechen des Erhalts der Gleichpreisigkeit nicht umsetzbar sein, werde die Apothekerschaft zu ihrer Forderung nach einem Rx-Versandverbot zurückkehren.
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