SPD-Wahlprogramm

Brandenburg: Aus für Apothekenbus APOTHEKE ADHOC, 05.05.2014 17:19 Uhr

Umgedacht: Die SPD Brandenburg hat sich von der Idee eines Apothekenbusses verabschiedet und die entsprechende Passage aus dem Regierungsprogramm gestrichen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Die SPD Brandenburg hat die Idee eines Apothekenbusses nun doch aus dem Wahlprogramm für die Landtagswahlen gestrichen. Beim Landesparteitag am 3. Mai in Schönwalde-Glien entschieden sich die Delegierten für die Streichung der entsprechenden Passage aus dem Regierungsprogramm für 2014 bis 2019.

Rund 2,5 Millionen Brandenburger wählen am 14. September einen neuen Landtag. Nach dem Rücktritt von Matthias Platzeck (SPD) im August 2013 regiert derzeit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gemeinsam mit der Linken.

In dem im Februar vom SPD-Landesvorstand einstimmig beschlossenen Wahlprogramm hatte es bisher geheißen: „Wir wollen die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Apothekenbusse Menschen in abgelegenen Regionen in Zukunft besser mit Medikamenten versorgen können.“

Der Brandenburger Apothekerverband hatte sich von Anfang an gegen den geplanten Einsatz von Apothekenbussen ausgesprochen. Der Vorstand hatte erklärt, es gebe in der derzeitigen Versorgungsstruktur mit Arzneimitteln in Brandenburg keine Lücken. Die bestehende Infrastruktur der Apotheken gewährleiste die Versorgung der Menschen in sämtlichen Regionen Brandenburgs.

Statt die Arzneimittel zu den Menschen sollten die Menschen in die Apotheken gebracht werden. Der Verband hatte daher das 2012 gestartete Projekt begrüßt, bei dem die Patienten zum Arzt gebracht wurden, das später eingestellt wurde.