Eylea und Vidaza mit neuer Indikation APOTHEKE ADHOC, 02.11.2015 12:00 Uhr
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Eylea zum Fünften: Die EU-Kommission hat eine weitere Indikation für Bayers Augenmedikament zugelassen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Entscheidung der EU-Kommission beruht auf Daten einer Phase-III-Studie mit 488 Patienten über 65 Jahren, die entweder Vidaza oder eine Standard-Vergleichstherapie erhielten. Foto: EC
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Bayer hat angekündigt, in Deutschland umgehend mit der Vermarktung seines Präparates mit der neuen Indikation zu beginnen. Foto: Bayer
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Der Leverkusener Konzern muss noch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) überzeugen. Dieser hatte Eylea bislang in allen Indikationen durchfallen lassen. Foto: Elke Hinkelbein
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Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hatte festgestellt, dass sich aus dem Dossier kein Zusatznutzen ableiten lasse. Foto: IQWIG
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Sanofi vertreibt den gleichen Wirkstoff unter dem Namen Zaltrap seit 2013 zur Behandlung von Erwachsenen mit metastasiertem Kolorektalkarzinomen. Foto: Elke Hinkelbein
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Celgene kann sich über eine Erweiterung für Vidaza freuen. Foto: Celgene
Berlin - Die EU-Kommission hat die fünfte Indikation für Eylea (Aflibercept) zugelassen: Das Augenmedikament von Bayer kann nun auch zur Behandlung von myoper choriodaler Neovaskularisation (mCNV) angewendet werden. Celgene darf sein Orphan Drug Vidaza (Azacitidin) künftig auch bei älteren Patienten mit akuter myeloider Leukämie (AML) vermarkten, die nicht für eine Stammzellentherapie in Betracht kommen.
Aflibercept ist rekombinantes Fusionsprotein. Es ist zusammengesetzt aus humanen Teilen von VEGF-Rezeptoren, die mit dem menschlichen Immunglobulin IgG1 kombiniert wurden. Aflibercept fungiert dabei als löslicher „Ersatzrezeptor“: Der Wirkstoff bindet mit einer höheren Affinität an VEGF-A und an den Plazenta-Wachstumsfaktor PlGF und kann so die Bindung und Aktivierung der verwandten VEGF-Rezeptoren hemmen.
mCNV ist eine Erkrankung der Netzhaut bei stark kurzsichtigen Menschen mit krankhaften Veränderungen am Augenhintergrund. Dabei führt übermäßiges Längenwachstum des Augapfels zu einer Dehnung von Augenhaut, Aderhaut und Netzhaut. Unbehandelt führt die Krankheit bei dem Großteil der Patienten zur Erblindung.
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