AMK-Meldung

Rückrufe bei Encepur und Cannabis APOTHEKE ADHOC, 19.08.2020 14:19 Uhr

Die AMK meldet Rückrufe von Orifarm und Tilray. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Eine Charge des FSME-Impfstoffs Encepur muss retour. Außerdem ruft Tilray mehrere Chargen Cannabisextrakt zurück.

Encepur Erwachsene, „Orifarm“, 1 und 10 Fertigspritzen, betroffene Charge: AEA26A1B

Der Originalhersteller GSK Vaccines führt im Ausland einen Rückruf von Encepur (FSME-Impfstoff, inaktiviert) durch. Grund des Rückrufes ist ein beschädigter Fingerflansch der Spritze. Orifarm schließt sich der Maßnahme an und bittet die Apotheken um Überprüfung der Lagerbestände. Vorhandene Packungen sollen an folgende Adresse geschickt werden:

Orifarm GmbH
Fixheider Straße 4
51381 Leverkusen

Cannabisextrakt THC 10 CBD 10, 25 ml
Betroffene Chargen: N0000008398, N0000008413, N0000008414

 

Der aktuelle Rückruf stellt eine Ergänzung zum Chargenrückruf in der Kalenderwoche 32 dar. Bei der Prüfung der Ausgangscharge des Cannabisextraktes Tilray THC 10 CBD 10 wurden alle getesteten Parameter zum Datum der Freigabe eingehalten. Bei der Überprüfung der Rückstellmuster, ist es im THC Gehalt jedoch zu einem Ergebnis außerhalb der Spezifikation gekommen. Eine Gesundheitsschädigung oder -gefährdung sei nicht zu erwarten, jedoch könne es zu einer verminderten Wirkung bei Anwendung der betroffenen Produkte kommen.

Daher ruft Tilray vorsorglich die genannten Chargen zurück. Die betroffenen Chargen wurden zwischen März und Mai an Apotheken sowie den pharmazeutischen Großhandel abgegeben. Die Vernichtung der betroffenen Chargen soll in der Apotheke durchgeführt werden. Der Logistikdienstleister Paesel & Lorei soll zudem eine entsprechende Vernichtungsbestätigung per Mail an [email protected] erhalten.