Die Hersteller ärgern sich aber nicht nur über die Höhe der Preisabsenkung, sondern auch über das Vorgehen des GKV-Spitzenverbandes. Stellungnahmen seien ignoriert, Begründungen nicht gegeben, Fristen nicht eingehalten worden, monieren die Pharmaverbände BAH, BPI und Pro Generika in einer gemeinsamen Erklärung.
Den Herstellern bleibe immer weniger Zeit, „auf Anforderungen des ohnehin schon durch Rabattverträge und Herstellerabschläge überregulierten Marktes zu reagieren“. Durch die Fristverkürzung, die Kombination unterschiedlichster Preisregulierungsinstrumente und die Ausnutzung der Festsetzungsgrenze für die Zuzahlungsbefreiung könnten dauerhaft immer weniger Anbieter am Markt bestehen.
Die Pharmaverbände fordern einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten zwischen Ankündigung und Anpassung sowie eine detaillierte Begründung.
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