Bei Patientenschulungen bekommen Betroffene Tipps, wie sie im Alltag mit der Krankheit umgehen können. Bewährt haben sich laut der wissenschaftlichen Leitlinie zur FMS-Therapie Ausdauer-Training wie Walking, Schwimmen, Fahrradfahren sowie Tai Chi, Yoga und Qi Gong. Nicht zu empfehlen seien dagegen etwa operative Verfahren oder elektrische Nervenstimulationen.
Jeder Betroffene empfindet als Therapie etwas anderes als wohltuend. Claudia Dexl, die wegen ihres FMS-Syndroms ihre Tätigkeit als Arztsekretärin aufgeben und in Frührente gehen musste, schwört auf physikalische Therapie – und auf Austausch mit anderen in Selbsthilfegruppen.
„Es baut einen enorm auf, wenn man sieht, dass man mit seinen Gesundheitsproblemen nicht alleine ist“, sagt Dexl. Dennoch – weg sind die Qualen nie. Wenn es ganz unerträglich wird, dann legt sie sich ins Bett und liest ein gutes Buch. „So treten die Schmerzen zumindest kurzzeitig in den Hintergrund.“
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