Wechselwirkung

Blutverdünner: Vorsicht bei Goji-Beeren dpa, 18.11.2016 11:29 Uhr

Nicht mit Blutverdünnern: Goji-Beeren könnten den Abbau von Wirkstoffen wie Phenprocoumon und Warfarin blockieren. Foto: Ute Mulder/ pixelio.de
Bonn - 

Wer blutverdünnende Medikamente nimmt, sollte Goji-Beeren sicherheitshalber meiden. Dazu rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Die kleinen roten Beeren stehen im Verdacht, den Abbau von blutverdünnenden Wirkstoffen wie Phenprocoumon und Warfarin zu blockieren. Das könne bei Patienten zu Blutungen führen, warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.

Goji-Beeren werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Sie sollen unter anderem Immunsystem und Herz stärken sowie den Alterungsprozess hemmen. Darum werden sie inzwischen auch in Europa in Form von Tabletten, Tees, Säften oder Marmeladen verkauft.