AMK-Meldung

Abstral-Überdosierung möglich: Zwei Tabletten statt einer APOTHEKE ADHOC, 04.08.2020 14:03 Uhr

Die AMK warnt vor einer möglichen Fehlkonfektionierung bei Abstral (Fentanyl): Vereinzelt können statt nur einer Sublingualtablette zwei Tabletten im Blisternapf enthalten sein. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die Firma Kyowa Kirin informiert in Abstimmung mit der Arzneimittelkommission (AMK) über das Risiko einer möglichen Überdosierung bei Abstral Sublingualtabletten (Fentanyl).

Bei Abstral Sublingualtabletten des Herstellers Kyowa Kirin können bei vereinzelten Packungen aller Stärken und Packungsgrößen zwei anstelle von nur einer Tablette in einem Blisternapf enthalten sein. Der Grund ist eine Unregelmäßigkeit bei der Befüllung der Blister. Die korrekte Verpackung ist eine Abstral Sublingualtablette pro Blisternapf.

Achtung Überdosierung!

Daher ist eine unbeabsichtigte Überdosierung nicht auszuschließen. Die Ermittlung betroffener Chargen dauere noch an wie der Hersteller in einem Informationsschreiben erklärt – ein Chargenrückruf wird derzeit geprüft. Laut Mitteilung der Firma könnte auch reimportierte Ware betroffen sein.

Bis zu einer entsprechenden Entscheidung können die betroffenen Verpackungen dennoch bis auf Weiteres von den Apotheken abgegeben werden. Die Apotheken werden jedoch gebeten Patienten angemessen zu informieren. Bei Vorliegen eines doppelt bestückten Napfes bittet die Firma um Meldung unter Angabe der Charge und des Verfalls an folgende Kontaktdaten:

Telefon: 0211-4161190
E-Mail: [email protected]