IHK-Fortbildung für Apotheken-Versicherer APOTHEKE ADHOC, 08.04.2016 13:38 Uhr
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Angehende Heilwesen-Experten: Die IHK Bonn/Rhein-Sieg bietet eine Fortbildung für Versichungsmakler an. Foto: Michael Jeinsen
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Der Lehrgang wurde von der Industrie- und Handelskammer (IHK) zusammen mit dem Heilwesennetzwerk entwickelt. Foto: Michael Jeinsen
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An insgesamt sechs Tagen erfahren die Teilnehmer, welche besonderen Risiken Ärzte und Apotheken haben, welche Konzepte und Lösungen es für die einzelnen Zielgruppen gibt und wie man die Akquise angehen kann. Foto: Michael Jeinsen
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Der erste Lehrgang, der in dieser Woche begonnen hat, ist mit 16 Teilnehmern voll ausgebucht. Foto: Michael Jeinsen
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Lehrbeauftragter ist Michael Jeinsen, der in Berlin rund 160 Apotheken betreut. Foto: Renate Lorenz/Berlin
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Sein Buch „Zielgruppenanalyse Apotheker“ erklärt Versicherungsmaklern und Apothekern gleichermaßen, worauf bei Versicherungen für Apotheken zu achten ist. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Jeinsen ist außerdem im Heilwesennetzwerk für Apotheken zuständig. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Buch ist Teil einer Publikationsreihe zur Zielgruppenanalyse, die der VersicherungsJournal-Verlag herausgibt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Jeinsen erklärt, worauf es bei Versicherungen für Apotheker ankommt – etwa, dass auch alte Einrichtungen zum Neuwert versichert sind. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch der Kühlschrankinhalt sollte besser als üblich versichert sein, da hier oft teure Medikamente gelagert werden, die bei Temperaturschwankungen unbrauchbar werden. Foto: Elke Hinkelbein
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Versicherungsmakler sollten außerdem einen Glaser und eine Automatiktür-Firma zur Hand haben, da hier die häufigsten Schäden aufträten. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch auf Besonderheiten durch den OTC-Switch der „Pille danach“ geht Jeinsen ein. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Jeinsen erklärt Maklern, die sich auf Apotheken spezialisieren wollen, die Unterschiede zwischen Rezeptur und Defektur... Foto: Elke Hinkelbein
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... und warum für Defekturen eine Herstellerhaftpflicht notwendig ist. Foto: Elke Hinkelbein
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Um Mitarbeiter zu halten, empfiehlt Jeinsen eine betriebliche Altersversorgung, etwa in Form einer eigenen Apo-Bank. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Versicherungsmakler können sich nun in Sachen Apotheke weiterbilden: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg hat zusammen mit dem Verbund „Heilwesennetzwerk“ einen speziellen Lehrgang entwickelt. Die Qualifikation „Berater/in Heilwesen“ soll Apothekern zeigen, dass sie es mit einem Berater zu tun haben, der bedarfsgerechte Lösungen für die Gesundheitsbranche entwickeln kann.
Bislang hätten Apotheker darauf vertrauen müssen, dass ihr Vermittler wisse, was er tue, so Michael Jeinsen, Versicherungsmakler in Berlin und im Heilwesennetzwerk für Apotheken zuständig. Das Problem ist aus seiner Sicht, dass selbst erfahrene Berater, die aber wenig mit der Gesundheitsbranche zu tun haben, die absicherungsrelevanten Probleme bei Apotheken nicht erkennen können. „Unter den Folgen müssen Apotheker leiden“, so Jeinsen.
Viele Apotheken sind seiner Meinung nach falsch versichert: „Meist gibt es ein Sammelsurium von Policen, die mehr Lücken als Sicherheit bieten.“ Oft würden Standard-Absicherungen abgeschlossen, die Regelungen der Apothekenbetriebsordnung (ApBtrO) nicht rechtsverbindlich hinterlegt hätten. „Die abgeschlossenen Verträge passen zwar für ein normales Büro oder eine Autowerkstatt, aber nicht für Apotheken“, sagt Jeinsen. Im Schadensfall müssten viele Apotheker drauflegen.
Der neue IHK-Lehrgang soll Abhilfe schaffen. An insgesamt sechs Tagen erfahren die Teilnehmer, welche besonderen Risiken Ärzte und Apotheken haben, welche Konzepte und Lösungen es für die einzelnen Zielgruppen gibt und wie man die Akquise angehen kann. Der Lehrgang wird mit einer einstündigen Prüfung abgeschlossen.
Viele Apotheken sind seiner Meinung nach falsch versichert: „Meist gibt es ein Sammelsurium von Policen, die mehr Lücken als Sicherheit bieten.“ Oft würden Standard-Absicherungen abgeschlossen, die Regelungen der Apothekenbetriebsordnung (ApBtrO) nicht rechtsverbindlich hinterlegt hätten. „Die abgeschlossenen Verträge passen zwar für ein normales Büro oder eine Autowerkstatt, aber nicht für Apotheken“, sagt Jeinsen. Im Schadensfall müssten viele Apotheker drauflegen.
Der neue IHK-Lehrgang soll Abhilfe schaffen. An insgesamt sechs Tagen erfahren die Teilnehmer, welche besonderen Risiken Ärzte und Apotheken haben, welche Konzepte und Lösungen es für die einzelnen Zielgruppen gibt und wie man die Akquise angehen kann. Der Lehrgang wird mit einer einstündigen Prüfung abgeschlossen.
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