Überfall

PTA mit Pistole bedroht APOTHEKE ADHOC, 18.05.2016 14:17 Uhr

Berlin - 

Ein Raub, zwei gelungene und ein versuchter Einbruch: Um das lange Pfingstwochenende herum gerieten Apotheken in mehreren Städten ins Visier von Kriminellen.

Am Dienstagabend überfiel ein junger Mann die Hamburger Apotheke am Mümmelmannsberg von Inhaberin Daniela Renke. Er näherte sich dem HV-Tisch und griff den Arm einer 52-jährigen PTA. Mit vorgehaltener Schusswaffe forderte er Bargeld. Sie gab ihm etwa 70 Euro, die er in einem Stoffbeutel verstaute und damit flüchtete.

Trotz einer Sofortfahndung mit zwölf Streifenwagen konnte der Räuber nicht gefasst werden. Laut Zeugenaussage ist der Mann etwa 20 Jahre alt, 180 cm groß und schlank. Er war beim Überfall mit einer silberfarbenen Pistole bewaffnet, die jedoch vermutlich nicht echt war, so eine Apothekenmitarbeiterin.

In der Apotheke geht man den Überfall gelassen um: „Wir sind noch gut davongekommen“, sagt eine Mitarbeiterin. Die angegriffene PTA arbeite zwar am Tag nach dem Überfall nicht, sei aber für die Woche noch im Dienstplan eingetragen.

Die Schindler-Apotheke im hessischen Riedstadt war in der Nacht zum Samstag Einbruchsziel. Die Täter hebelten die Eingangstür auf und gelangten so in die Apotheke von Inhaberin Elke Schindler. Sie durchwühlten die Räume. Anschließend bauten sie einen Tresor aus, den sie mit ihrem Fahrzeug abtransportierten. Im Tresor befanden sich mehrere Hundert Euro Bargeld sowie Medikamente. Zudem entstand an der Apotheke ein Sachschaden in Höhe von etwa 7000 Euro.

Über das Pfingstwochenende stiegen Einbrecher in eine Apotheke in der Bochumer Innenstadt ein. Die Unbekannten versuchten zunächst, eine Tür im Hinterhof der Brückstraße gewaltsam aufzuhebeln. Nachdem dies misslang, entfernten sie die Sicherungsgitter vor einem daneben liegenden Fenster, hebelten es auf und stiegen in die Räumlichkeiten ein. Dort öffneten sie gewaltsam den Tresor und entwendeten Bargeld.

Eine Lüdenscheider Apotheke in der Knapper Straße hatte mehr Glück: Dort gelang Unbekannten der Einbruch nicht. Über die Tiefgarage konnten sie sich zwar Zutritt zu den Kellerräumen verschaffen. Von dort wollten sie in die Apotheke gelangen. Sie entfernten Sicherungen – doch offenbar wurden sie dabei gestört, denn sie ließen von ihrem Vorhaben ab. Somit entstand nur ein Sachschaden.