Feuerwehreinsatz

Falscher Alarm: Apotheke eingenebelt APOTHEKE ADHOC, 11.01.2016 09:58 Uhr

Berlin - 

Die Feuerwehr hat eine Apotheke in Stolberg in Nordrhein-Westfalen vom Nebel befreit. Eine Angestellte der Farma-Plus Apotheke unter der Burg von Andrea Bömke deaktivierte am Samstagmorgen die Alarmanlage nicht korrekt, weshalb die angeschlossene Nebelanlage die Offizin mit dem künstlich erzeugten Dunst füllte. Ein Nachbar alarmierte wegen eines vermeintlichen Feuers die Einsatzkräfte.

Die Feuerwehr rückte gegen 8.30 Uhr an. Zwei Löschzüge wurden alarmiert. Ein Teil der rund 60 Einsatzkräfte sei bereits während der Anfahrt abgezogen worden, weil sich der Feueralarm nicht bestätigt habe, sagt ein Sprecher. Insgesamt trafen fünf Fahrzeuge der Feuerwehr vor der Apotheke ein.

Die Offizin war vollständig verraucht. Die Angestellte ließ die Feuerwehrmänner in die Räume. Mit einem Hochleistungslüfter befreiten sie die Apotheke von dem Nebel. Nach einer halben Stunde war der Einsatz beendet. „Einen solchen Fall hatten wir bereits vor zwei Jahren in einem Kiosk“, so der Sprecher.

Inhaberin Bömke war kurz vor 9 Uhr vor Ort. Schaden habe es nicht gegeben. „Der Nebel ist ja nichts Wildes“, sagt sie. Die Mitarbeiterin sei vom Nebel und dem lauten Geräusch der Alarmanlage erschreckt worden. „Als ich eintraf, war die Lage aber bereits entspannt.“

Auch in Berlin gab es am Freitagabend einen Einsatz. Die Polizei sucht zwei Räuber, die die Apotheke am Gartenplatz überfallen haben. Zwei Vermummte Männer sollen kurz nach 18 Uhr die Offizin betreten haben. Inhaber Abdel Nasser Sakka war bereits im Feierabend. Nur eine 64-jährige Apothekerin war noch vor Ort.

Die beiden Täter bedrohten die Frau mit einem Messer und forderten Bargeld. Die Männer griffen selbst in die Kasse. Außerdem gingen sie in den hinteren Bereich und erbeuteten dort ebenfalls Geld. „Sie haben rund 3000 Euro gestohlen“, sagt Sakka. Die Approbierte sei nicht verletzt worden, habe aber einen Schock erlitten. Die Täter sind flüchtig.

Offenbar hätten die Täter bewusst gewartet, bis die Angestellte allein war, vermutet Sakka. Er hat die Apotheke 2009 übernommen. „Einen Raubüberfall hatten wir noch nie“, sagt er. In die Apotheke sei einmal eingebrochen worden. Der Inhaber ist froh, dass es keine Verletzte gegeben hat.