Der Verdacht laut Staatsanwaltschaft: Die Werte der Patienten sollen dadurch so verändert worden sein, dass sie eine hohe Dringlichkeitsstufe für ein Spenderorgan früher erreichten.
Die Klinik wies die Vorwürfe zurück. „Ich bin zuversichtlich, dass alle Vorwürfe schon bald ausgeräumt sind“, sagte der Ärztliche Geschäftsführer des Krankenhauses. Die Patienten seien auf höchstem medizinischen Niveau behandelt worden, kein Patient sei gefährdet worden. „Allerdings lässt die Dokumentation der Behandlungen Interpretationen zu, die nicht der Realität entsprechen. Trotz umfangreicher Erläuterungen ist die PÜK der Argumentationslinie der Klinik leider nicht gefolgt.“
„Grundlage für die freiwillige Bereitschaft zur Organspende ist Vertrauen“, kommentierte der Präsident der hessischen Landesärztekammer, Edgar Pinkowski, den Fall. „Und dieses Vertrauen setzt voraus, dass Entnahme und Transplantation von Organen klaren und transparenten Regeln folgen.“ Den konkreten Fall wollte die Kammer am Freitag nicht kommentieren.
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