Krebsforscher

E-Zigaretten weniger schädlich als Tabak dpa, 06.04.2017 14:38 Uhr

E-Zigaretten sind auch unter Forschern umstritten. Beim DKFZ geht man aber davon aus, dass sie nicht so schädlich wie normale Zigaretten sind. Foto: APOTHEKE ADHOC
Heidelberg - 

Raucher, die auf E-Zigaretten wechseln, steigen auf ein weniger schädliches Produkt um. „Es ist nicht davon auszugehen, dass sie von ihrer Schädlichkeit her an normale Zigaretten herankommen“, sagt Dr. Ute Mons, Abteilungsleiterin für Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Dennoch sind E-Zigaretten wegen des enthaltenen Nikotins und der Aromastoffe ungesund. Das Thema ist unter Forschern stark umstritten. Generell sei die Langzeitwirkung der elektronischen Glimmstängel schwer einzuschätzen, da viele unterschiedliche Typen und Zusatzstoffe verkauft werden.

„Wir können nicht sagen, wie viel weniger schädlich sie sind. Aber beim Verbrennen des Tabaks entstehen unglaublich viele Verbrennungsprodukte, die toxisch und krebserzeugend wirken. Das passiert bei der E-Zigarette nicht“, erklärt die Wissenschaftlerin.