Rheinland-Pfalz prescht vor

Familienimpftage: Kinder-Impfungen ab 16. Dezember dpa, 08.12.2021 15:14 Uhr

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) teilte heute mit, dass Kinder in Rheinland-Pfalz ab kommender Woche die Corona-Impfungen erhalten können. Termine sind bereits buchbar – auch wenn die Zulassung noch nicht da ist. Foto: Volodymyr Maksymchuk/shutterstock.com
Berlin - 

Kinder können in Rheinland-Pfalz von Donnerstag nächster Woche (16.12) gegen das Coronavirus geimpft werden. Der Biontech-Impfstoff für die Fünf- bis Elfjährigen werde voraussichtlich von Mitte nächster Woche an verfügbar sein, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Mittwoch in Mainz mit. Zu der Altersgruppe gehörten etwa 250.000 Jungen und Mädchen im Bundesland.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte in der vergangenen Woche empfohlen, den Impfstoff für diese Altersgruppe zuzulassen. Mit einer Entscheidung der EU-Kommission werde in den kommenden Tagen gerechnet. Es ist der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen ist. Kinder ab fünf Jahren sollen von dem Biontech/Pfizer-Impfstoff nur ein Drittel der Erwachsenen-Dosis erhalten – zwei Dosen im Abstand von drei Wochen.

Termine bereits möglich

Terminregistrierungen über das Impfportal des Landes sind seit 1. Dezember möglich. Rund 20.000 Kinder seien schon angemeldet worden. „Diese werden alle dieses Jahr noch ihren Termin für einen besonderen Familienimpftag bekommen“, sagte Hoch. Eltern, die mit ihren Kindern zu einem solchen Familienimpftag kommen, werden dort zusätzlich für sich eine Auffrischungsimpfung angeboten bekommen – sofern die zweite Impfung mehr als fünf Monate zurückliegt. Eine zusätzliche Anmeldung dazu sei nicht notwendig. Die erste Anlaufstelle seien aber die Kinderärzte, betonte Hoch. Die neun wiedereröffneten Impfzentren könnten auch Kinder und ihre Eltern impfen. Dafür seien ebenfalls spezielle Impftage festgelegt.

CDU-Landtagsfraktionschef Christian Baldauf forderte eine Sonderimpfaktion für alle Schülerinnen und Schüler - bis zum Ende der Weihnachtsferien. Also auch für ältere Kinder und Jugendliche. „So können wir es schaffen, die Pandemie an den Schulen einzudämmen und ermöglichen es den jungen Menschen unter 2G- und 2G-plus-Regeln, schneller ihr ‚normales Leben‘ zurückzubekommen“, sagte Baldauf.