„Das Digitale hat Schwachstellen – und die muss man nutzen“ APOTHEKE ADHOC, 08.02.2019 14:00 Uhr
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Auf die eigenen Stärken besinnen – und die Schwächen der Anderen: Florian Kaps weiß, wie man das Analoge ins digitale Zeitalter rettet. Foto: Eva Mühlbacher
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Dem Biologen, Fotografen und Unternehmer ist ein eigentlich unmöglicher Coup gelungen: Er rettete mit Freunden die letzte Fabrik für Polaroid-Filme vor dem Untergang. Seit 2010 wird das klassische Filmmaterial für Sofortbilder dank ihm wieder hergestellt und weltweit vertrieben. Foto: Marco Christian Krenn
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In Wien betreibt er mittlerweile das “Supersense“, in dem er multisensorische Erfahrungen für Digital Natives erlebbar macht. Foto: Eva Mühlbacher
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Während wir noch Papier verschicken, gehen andere Länder schon die nächsten Schritte: Einer Bertelsmann-Studie zufolge liegt Deutschland bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens Jahre hinter anderen EU- und OECD-Staaten. Foto: Elke Hinkelbein
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Wie sich das ändern lässt, besprechen Experten und Brancheninsider im März bei der Digitalkonferenz VISION.A von APOTHEKE ADHOC. Sie präsentiert sich in diesem Jahr mit neuen Formaten an neuem Ort. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Unter anderem wird Prof. Dr. Viktor Mayer-Schönberger, internationale Korpyhäe auf dem Gebiet des datengetrieben Kapitalismus, erklärt bei VISION.A, wie die Apotheker die Macht der Daten für sich nutzen können. Foto: Viktor Mayer-Schönberger
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Moderatorin und Buchautorin Dunja Hayali. Sie berichtet von der Krisenkommunikation in sozialen Medien. Foto: Jenny Fey
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Professor Dr. Jürgen Schmidhuber, Mitgründer und Chief Scientist der Firma NNAISENSE, wird von den Medien oft als Vater der modernen Künstlichen Intelligenz (KI) bezeichnet. Foto: Professor Dr. Jürgen Schmidhuber
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Dr. Tu-Lam Pham, Experte für digitale Geschäftsmodelle, E-Commerce und Social Media, berät führende Konzerne, coacht spannende Start-ups und ist ein gefragter Speaker auf internationalen Marketingkonferenzen und Unternehmens-Events. Er bloggt auf LinkedIn regelmäßig zu aktuellen digitalen Trends, seine Videos erreichen bis zu 200.000 Menschen. Foto: Dr. Tu-Lam Pham
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Bühne statt HV-Tisch: Apotheker Dirk Vongehr als Speaker zum Thema Apotheke 2.0. Foto: Alexandra Beier
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APOTHEKE ADHOC-Herausgeber Thomas Bellartz wird ebenfalls seine Einschätzung zur digitalen Zukunft der Apotheke abgeben. Foto: Sophie Kirchner
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Marcus Kroll, Geschäftsführer und Gründer des PTA-Portals apothekia, weiß wie wichtig es den Angestellten ist, sich online fortzubilden. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Viviane Wilde, Medienökonomin, Beraterin und Dozentin, ist unter anderem im Social Media Marketing zu Hause. Foto: Simon Hegenberg
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VISION.A findet am 20. und 21. März 2019 im Kühlhaus an der Luckenwalderstraße in Berlin statt. Die Tickets beinhalten das eineinhalbtägige Konferenzprogramm, die Teilnahme an der abendlichen Awardverleihung, den Zugang zur Gallery of Inspiration und die Party der Visionäre am Mittwochabend. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Kühlhaus gilt als eine der coolsten Locations Berlins. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Konstante: Moderiert wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr von Hajo Schumacher. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Ab ins Kühlhaus: VISION.A stellt sich aber nicht nur was die Location betrifft neu auf. Dieses Jahr gibt es zum Beispiel die Silent Labs. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Gewinner 2018: Auch in diesem Jahr werden bei der Digitalkonferenz VISION.A wieder Awards verliehen. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Die digitale Transformation ist den Augen von Wirtschaftshistoriker Professor Dr. Klemens Skibicki mehr Kopf- als Techniksache. „Fragen Sie mal einen 15-Jährigen, wie lange er am Tag online ist. Der versteht die Frage nicht“, so Skibicki. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Einer der Redner 2018: „Höhle der Löwen“-Investor Ralf Dümmel. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Zusammen mit Veluvia-Gründer Jörn-Marc Vogler erklärte er unter anderem, warum sie sich für Veluvia bewusst für den Vertriebsweg Apotheke entschieden haben. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Dümmel wurde im Rahmen von „Die Höhle der Löwen“ zum Investor bei Veluvia. Anders als bei seinen anderen Investments, kehrt Dümmel dem Mass Market bei Veluvia bewusst den Rücken. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Für die Gäste eines der Highlights der VISION.A 2018, inklusive Austausch mit dem Business-Angel – hier mit APOTHEKE ADHOC-Herausgeber Thomas Bellartz. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Eröffnet wurde die Veranstaltung 2018 mit dem Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Ein Thema: Lernen vom Silicon Valley? Für Diekmann ein Thema, in dem er zu Hause ist. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Apotheker fragten nach. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Die Teilnehmer kamen aus der digitalen Welt sowie der Apotheken- und Pharmabranche. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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In den Pausen: Austausch. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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... und natürlich stärken für die nächste Runde. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Spiegel-Korrespondent Thomas Schulz berichtete, was es im Silicon Valley zu entdecken gibt. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Ein Erinnerungs-Selfie musste sein. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Zum dritten Mal mit dabei war Sascha Lobo. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Digitalisierung ist natürlich auch SEIN Thema. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Wir sollten dringend unser Verhalten überdenken, meinte Thea Dorn: „Ich befürchte, dass wir den selbstverschuldeten Wiedereintritt in die Unmündigkeit einleiten. Wir müssen die Systeme Tag und Nacht mit unseren Informationen füttern, damit sie funktionieren.” Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Christoph Keese, geschäftsführender Gesellschafter von Axel Springer hy GmbH, rät den Apothekern: „Nicht den Kopf in den Sand stecken, einfach machen.“ Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Über die Zukunft des Gesundheitswesens wurde auf der Bühne diskutiert – und mit den Gästen im Publikum. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Wie es weiter geht, fragten sich auch die VISION.A-Gäste. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Der Austausch ging auch in den Pausen weiter. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Für das leibliche Wohl ist von früh bis spät gesorgt. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Zwischen den Promis aus der Pharmabranche tümmelten sich die Apotheker, wie hier Patrick Kwik aus Karlsruhe. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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In den Smart Labs wurde noch einmal auf spezifische Themengebiete eingegangen. Immer im Fokus: die Apotheke vor Ort. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Was die neue Technik alles kann, konnten die Gäste auch vor Ort testen. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Comedian Timo Wopp lockerte die Stimmung am Abend auf. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Verliehen wurden im Anschluss die VISION.A Awards. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Mit der Party der Visionäre ging der Abend in entspannter Atmosphäre zu Ende. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Auch 2019 wird den Gästen wieder viel geboten. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Erwartet werden wieder Größen aus der Branche sowie Apotheker. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Die Stimmung wird auch 2019 wieder toll! Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
Auch wenn es auf manchen vielleicht so wirken mag: Der Digitalisierung entgegenstellen will er sich nicht, erklärt Kaps. „Aber ich glaube an die Dualität, also an die perfekte Kombination von Analog und Digital“, sagt er. „Die Erwartung, dass sich mit der Digitalisierung wirklich alles grundlegend ändert, wird so auch nicht eintreten.“ Denn die elektronische Welt ist unvollständig, wie er sagt: „Das Digitale ist immer hinter einer Glasscheibe, es berührt nur zwei unserer fünf Sinne. Als Biologe gesprochen: Die Menschen leiden unter einer Deprivation, einem Entzug der Reize bei drei von fünf Sinnen.“
Deshalb müssten alte Technologien erhalten werden. „Es muss auch Leute geben, die dafür sorgen, dass das, was jahrhundertelang gut funktioniert hat, nicht verloren geht.“ Dass es sich heutzutage bei Polaroid wie Vinyl trotz des relativen Booms gleichermaßen um Nischenprodukte handelt, sieht er eher als Schutz denn als Problem. „Die Tendenz ist ja, dass alte Technologien sterben, weil sie sie für die Konzerne kurzfristig nicht mehr wirtschaftlich rentabel sind. Deshalb ist es eigentlich einer der größten Vorteile, ein Nischenprodukt zu sein, denn sonst würden große Konzerne versuchen, das wieder an sich zu reißen.“
Doch auch bei ebenjenen Konzernen sieht er seine Haltung bestätigt. Denn von Amazon bis Facebook herrscht der Trend, sich auch in analogen Märkten breit zu machen. „Dort reift auch die Einsicht, dass es ohne Brick and Mortar nicht geht, warum eröffnet Amazon sonst in den letzten Monaten so viele stationäre Geschäfte? Das ist doch eigentlich die die Antithese zu deren Geschäftskonzept.“ Mit Blick auf unterschiedlichste Branchen könne man sehen, dass diejenigen, die sich behaupten können, sich auf ebenjene Sinneseindrücke spezialisieren. „In der Lebensmittel- und Gastronomiebranche ist das zum Beispiel so. Woher rührt denn der Trend zu offenen Küchen? Was den Online-Konzernen fehlt, ist die Multisensorische. Geschmack kann man nicht digitalisieren – Amazon riecht nicht!“
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