Pharmakonzerne

Bayer/Monsanto: Jetzt geht's los APOTHEKE ADHOC/dpa, 10.04.2018 13:39 Uhr

US-Kartellwächter genehmigen den 66-Milliarden-Deal zwischen Bayer und Monsanto. Foto: Bayer
Berlin - 

Zwei Prozent Plus für die Bayer-Aktie an der Frankfurter Börse und fast sieben Prozent für die Monsanto-Aktie in New York – so reagieren die Anleger auf die offensichtliche Zustimmung der US-Kartellwächter zum 66 Milliarden-Deal zwischen Bayer und Monsanto. Auf sie mussten die Leverkusener noch warten, waren aber nach der EU-Zustimmung zuversichtlich.

Nach Angaben des Wall Street Journals sind die Zweifel der Kartellwächter an einer zu großen Marktmacht des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer jetzt doch noch ausgeräumt worden. Denn beide Unternehmen haben dem Verkauf zusätzlicher Vermögenswerte zugestimmt. Als Käufer wird der deutsche Konkurrent BASF genannt.

Nach dem grünen Licht der Kartellwächter aus Brasilien, China und der EU ist die Zustimmung der USA eine der letzten großen Hürden für den Milliardendeal gewesen. Bayer bräuchte zwar immer noch die Zustimmung Russlands, Kanadas und Mexikos, das dürfte nach den positiven Entscheidungen der EU und der USA aber kein Thema sein, so Analyst Jeremy Redenius von Bernstein Research.

BASF hatte sich mit Bayer bereits im Herbst auf die Übernahme bestimmter Pflanzenschutzmittel und verschiedener Saatgut-Arten für 5,9 Milliarden Euro geeinigt. Zusätzlich soll das Gemüsesaatgut-Geschäft komplett an die Ludwigshafener verkauft werden, hier ist der Kaufpreis aber noch unklar. Außerdem will Bayer BASF eine Lizenz für die Nutzung von digitalen Anwendungen einräumen.