Generikakonzerne

Wechsel bei Hexal und Ratiopharm APOTHEKE ADHOC, 18.09.2020 09:37 Uhr

Marcel Imwinkelried (links) hat Hexal verlassen, Sascha Glanemann ist bei Teva/Ratiopharm ausgeschieden. Fotos: Hexal/Teva
Berlin - 

Zeitgleich haben sich bei Hexal und Teva/Ratiopharm zwei Spitzenmanager verabschiedet. Weder in Holzkirchen noch in Ulm gibt es derzeit eine Nachfolge.

Marcel Imwinkelried hat Hexal zum 1. September verlassen; er war seit Feburar 2019 im Vorstand zuständig für Produktion/Technical Operations. Nun wird ein Nachfolger gesucht: Über das weitere Vorgehen zur Nachbesetzung werde in den kommenden Wochen entschieden, so eine Sprecherin.

Zeitgleich hat Alexander Salzmann die Position Head Specialty Deutschland übernommen und ist Vorstandsmitglied. Der gebürtige Schweizer ist seit 2011 bei Novartis; seit März 2017 war er als Head Business Specialty bei Sandoz in Rotkreuz/Schweiz tätig. Zudem leitete er für einige Monate als Country Head ad interim das Schweizer Geschäft. der Bereich lag bislang bei Peter Stenico, der den Posten des Vorstandssprechers übernommen hat.

Bei Teva ist Sascha Glanemann aus der Geschäftsführung ausgeschieden. Er hatte für Takeda, Actelion und Intermune gearbeitet, bevor er 2014 zu Teva kam. Zunächst verantwortlich für die Bereiche Allgemeinmedizin und Market Access, übernahm er 2017 die Leitung des Geschäftsbereichs Specialty.

Ein Teva-Sprecher sagt: „Die Position des Leiters des Bereichs Specialty bei Teva Deutschland wird in Kürze sowohl intern als auch extern ausgeschrieben. Für die Übergangszeit haben wir eine Interimslösung etabliert.“ Zum Geschäftsbereich gehören die Indikationen ZNS, Onkologie, Schmerz, Atemwegserkrankungen sowie – neben Copaxone – Präparate wie Cinaqero und Ajovy.

Glanemann hat bei Urgo die Verantwortung für Deutschland, Österreich und der Schweiz übernommen. Das Unternehmen gehört zum gleichnamigen französischen Medizinproduktekonzern und bietet Produkte zur hydroaktiven, antiinfektiven und traditionellen Wundversorgung an. Die deutsche Niederlassung mit Sitz in Sulzbach erlöst rund 90 Millionen Euro Umsatz.