Auch für die zwei Drittel derer, die bestellen, spielen die Kosten die größte Rolle bei der Kaufentscheidung: Danach gefragt, worauf sie bei einer Online-Apotheke achten, antworten 76 Prozent „Preise der Arzneimittel“, 71 Prozent „Höhe der Versandkosten/Mindestbestellwert“ und 66 Prozent „Bezahlmöglichkeiten“. Bereits auf dem vierten Platz finden sich „gut erkennbare Abbildungen und Beschreibungen“ mit 59 Prozent, gefolgt von der Lieferzeit mit 54 Prozent. Darüber hinaus scheint es, als hätten die Skandale um importierte Arzneimittel und Wirkstoffe vom vergangenen Jahr Spuren hinterlassen: Mit 54 Prozent gab über die Hälfte der Befragten an, bei jeder Bestellung darauf zu achten, aus welchem Land der Versandhändler kommt. Auch Zertifizierungen des Anbieters, das Impressum und Angaben zum Datenschutz spielen mit jeweils über 30 Prozent eine große Rolle.
Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, beim Bestellen von rezeptfreien Arzneimitteln bei ausländischen Versandapotheken große oder eher große Angst vor illegalen Arzneimitteln zu haben. Bei der Apotheke vor Ort sind es lediglich 10 Prozent, bei deutschen Versendern 21. Bei Rx-Arzneimitteln unterscheiden sich die Ergebnisse nur geringfügig.
Wenig Kenntnis wiederum scheint bei den Verbrauchern zu herrschen, wenn es um länderspezifische Einschränkungen geht: Noch nicht einmal jedem Fünften ist bekannt, dass Arzneimittel nur aus bestimmten EU-Ländern versendet werden dürfen. 14 Prozent denken, das dürften nur deutsche Versender, 11 Prozent denken, es dürfte aus allen EU-Ländern verschickt werden und 9 Prozent denken, es gäbe gar keine Einschränkungen.
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