„Danke Apotheke!“: Kampagne verlängert | APOTHEKE ADHOC
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„Danke Apotheke!“: Kampagne verlängert

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Berlin -

Angesichts der überwältigenden Resonanz geht der Wort & Bild Verlag mit seiner TV-Kampagne „Danke Apotheke!“ in die Verlängerung: Eine kürzere Version des Spots wird bis Mitte Januar zur besten Sendezeit ausgestrahlt. Das berichtet PHARMA ADHOC.

Mitte Dezember waren die Herausgeber der Apotheken Umschau mit ihrem TV-Spot „Danke Apotheke!“ auf Sendung gegangen. In dem 60-sekündigen Clip wurde auf die Leistungen der Apotheken aufmerksam macht; der Verlag selbst trat als Absender nicht in Erscheinung. Im Abbinder wurde stattdessen auf die Website danke-apotheke.de verwiesen; hier finden Interessenten weitere Informationen zur Kampagne.

Bis zum Jahresende lief der Spot zwei Dutzend Mal auf reichweitenstarken Sendern wie ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Kabel 1. In Baierbrunn hatte man das gesamte TV-Budget umgeschichtet, um den Apotheken in der Diskussion um das geplante Rx-Versandverbot zur Seite zu stehen.

Nun wird die Kampagne noch einmal verlängert: Bis Mitte Januar sind noch einmal knapp 20 Schaltungen im Vorabend- und Abendprogramm von ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Kabel 1 geplant. Der Spot wurde auf 35 Sekunden gekürzt, das entspricht der Länge des regulären Umschau-Clips, der bis dahin weiter pausiert.

In Baierbrunn war man von den Reaktionen auf die Kampagne überwältigt: Alleine über Facebook wurden mehr als eine Million Menschen erreicht, auf Youtube wurde der Clip 26.000-mal angesehen, die Website hatte mehr als 33.000 Besucher.

„Wir bekommen 100 Reaktionen am Tag nur mit Danksagungen – teilweise sehr emotional“, sagt Verlagschef Andreas Arntzen. „Mit dieser enormen Resonanz hatten wir so nicht gerechnet – offenbar haben wir mit diesem Dankeschön nicht nur bei den Apothekenmitarbeitern, sondern auch bei ihren Kunden tatsächlich das angesprochen, was sie denken oder fühlen. Dieses positive Feedback motiviert uns, mit anderen Marktpartnern noch intensiver zu diskutieren und nach Möglichkeiten zu suchen, im neuen Jahr gemeinsam den eingeschlagenen Weg fortzuführen.“

Tatsächlich fanden andere Marktteilnehmer den Spot so gut, dass sie sich bereit erklärten, die Kampagne zu unterstützen. Die Sanacorp sagte innerhalb eines Tages ihre Unterstützung bei der digitalen Verbreitung zu; Anbieter wie ADG, Apovid, Netscreens, Aliud und Apo-TV banden den Clip in ihre Formate ein. Die Apothekerkammer Thüringen, Vitabook und andere Player teilten den Spot über ihre digitalen Medien.

Weitere Maßnahmen sollen demnächst folgen: „Hier wird es noch Einiges geben“, sagt Arntzen. Mehrere Player hätten bereits angekündigt, das Thema im Neuen Jahr intensiv unterstützen zu wollen.

„Wenn es weh tut, wollen wir nicht stundenlang suchen“, heißt es im Spot. „Wir hoffen dann, dass jemand für uns da ist. Tag und Nacht. Jemand, der etwas von seinem Fach versteht. Der uns nicht bis morgen warten lässt. Der uns zuhört. Und heilt. Oder die, die wir am meisten lieben.“

Gezeigt werden Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten in Alltagssituationen: Eltern kümmern sich um ihr krankes Kind, eine junge Frau zeigt ihrer Mutter das erste Ultraschallfoto. Ein Rentnerpärchen ist füreinander da, zwei Väter wiegen ihr Baby im Arm. Dazwischen werden Apotheker und PTA gezeigt: bei der Beratung, bei der Rezepturherstellung, bei der Literaturrecherche und beim Botendienst.

Schließlich fährt ein Auto nachts bei Regen zur Notdienstapotheke, der Spot nähert sich seinem emotionalen Höhepunkt. „Danke Apotheke! Wir wissen, was wir an Dir haben“, sagt die Sprecherin. „Danke für die kleinen Empfehlungen und Tipps einfach mal so. Danke, dass Du uns Sicherheit gibst und einfach in der Nähe bist. Jeden Tag. Und wenn alles schläft.“

Die Idee sei nach dem EuGH-Urteil sehr schnell entstanden, so Arntzen. „Wir wollten als Partner die Apotheken unterstützen, also haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, welchen Beitrag wir leisten können.“ Schnell sei klar gewesen, dass man einen emotionalen Ansatz verfolgen würde: „Ziel der Kampagne ist es, die Leistungen der Apotheker in den Vordergrund zu rücken“, so Arntzen. „Unser Spot soll verdeutlichen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es an jeder Ecke eine Apotheke gibt und dass jeder Apotheker mit seiner Kompetenz, mit seiner Beratung den Kunden zur Seite steht. Und das Tag und Nacht.“

Mit der Produktion wurde die Agentur Mhoch4 beauftragt; Regisseur war der renommierte Werbefilmer Ben Hartenstein, der bereits für bekannte Röstereien, Autohersteller und Mobilfunkanbieter gearbeitet hat. Gedreht wurde Ende November in Hamburg, nach vier langen Drehtagen musste alles im Kasten sein. Insgesamt werden im Spot fünf echte Apotheken gezeigt, drei von innen und zwei von außen. 50 Mitarbeiter waren hinter den Kulissen im Einsatz, 35 Personen standen vor der Kamera.

Als Schauspieler wurden fünf echte Apotheker und PTA engagiert: zwei Männer und drei Frauen, vom Berufseinsteiger bis zum „alten Hasen“.

Laut Arntzen ist der Spot ein Baustein in einem Gesamtkonzept, das auch verstärkte redaktionelle Berichterstattung über die Leistungen der Apotheken in der Umschau umfasst. Bereits kurz nach dem Urteil hatte der Verlag seinen Kunden Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.

„Die Apotheken sind auf uns zugekommen mit der Bitte um Unterstützung und Aufklärung“, so Arntzen. „Für uns ist selbstverständlich, dass wir unseren Partnern zur Seite zu stehen.“ Er habe einen intensiven Austausch mit Apothekern und PTA gehabt und sei „begeistert von dem Enthusiasmus, mit dem die Apothekenmitarbeiter für ihre Sache einstehen“.

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