Ratiopharm sagt Weihnachtsfeier ab Tobias Lau, 08.12.2017 15:21 Uhr
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Keine besinnliche Stimmung: Ratiopharm hat die Weihnachtsfeier für die Belegschaft abgesagt. Foto: Elke Hinkelbein
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Grund sind die bevorstehenden Umstrukturierungen beim Mutterkonzern Teva. Foto: Teva
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Der israelische Generikagigant steckt tief in der Krise. Neben dem Preisdruck auf dem Generikamarkt lastet sein Schuldenberg von 35 Milliarden US-Dollar auf dem Konzern. Foto: Teva
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Deshalb hat der neue Geschäftsführer Kare Schultz angekündigt, dass neben einem Umbau der Konzernstruktur massive Stellenstreichungen anstehen. Foto: Teva
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Ob der Ulmer Standort davon betroffen ist – und falls ja, wie sehr – steht offiziell noch nicht fest. Foto: APOTHEKE ADHOC
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2900 Mitarbeiter hat Teva in Deutschland, 2500 davon im Donautal. Ob sie betroffen sind, soll Mitte Dezember bekanntgegeben werden. Foto: Elke Hinkelbein
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Und eigentlich läuft es bei Ratiopharm rund. Dass der Standort in Ulm geschlossen wird, ist ohnehin nicht zu erwarten. Foto: Elke Hinkelbein
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Erst im Sommer war dort Spatenstich für eine 440-Millionen-Euro-Investition.
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Denn im Donautal baut Teva ein neue Biotech-Anlage zur Wirkstoffproduktion. 300 neue Hightech-Jobs sollen dort entstehen. Foto: Teva
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In der Produktion entstehen 25 neue Arbeitsplätze. Foto: Elke Hinkelbein
Inwieweit Europa und insbesondere Deutschland betroffen sein werden, steht offiziell noch nicht fest. Mitte Dezember sollen weitere Details zur Umstrukturierung bekanntgegeben werden. Drei Standorte mit zusammen 2900 Mitarbeitern unterhält Teva in Deutschland, 2500 sind es allein in Ulm. Dort gab es bereits Stellenstreichungen, zuletzt wurden 100 Mitarbeiter sozialverträglich aus ihren Verträgen entlassen.
Trotz der schwierigen finanziellen Lage war im Juli Spatenstich für eine 440-Millionen-Euro-Investition in Ulm. Auf 4700 Quadratmetern baut Teva eine neue Anlage zur Produktion biotechnologisch hergestellter Wirkstoffe. Dabei sollen rund 300 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Der weltgrößte Generikahersteller ist seit vergangenem Jahr in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Seit der Übernahme der Generikasparte von Actavis/Allergan lastet ein Schuldenberg von 35 Milliarden US-Dollar auf dem größten Unternehmen Israels. Der zunehmende Preisdruck auf dem wichtigen US-Generikamarkt verschärft die Situation zunehmend.
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