Dr. Wolff bestätigt Wirksamkeit

Linola: Handbalsam inaktiviert Coronaviren

, Uhr
Berlin -

Der neue Handbalsam von Linola sept kann Keime, darunter auch Coronaviren, zuverlässig inaktivieren. Der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Herstellers Dr. Wolff ist der wissenschaftliche Nachweis gelungen. Die Ware soll künftig einen entsprechenden Hinweis erhalten.

Der Handbalsam kommt in einer Tube und enthält 20 Prozent Ethanol. Anders als reine Desinfektionsmittel wirkt die Formulierung rückfettend. Der Balsam enthält zur Pflege der Haut unter anderem Rapsöl, Jojobaöl und Panthenol. Regelmäßiges Desinfizieren schützt zwar vor Schmierinfektionen mit Sars-CoV-2, doch die haut leidet stark unter den alkoholhaltigen Lösungen. In der Folge trocknet die Haut aus und wird rissig; die Anwendung von Ethanol, Isopropanol & Co. kann sogar schmerzhaft werden. Durch eine gute Hautpflege kann das Austrocknen vermieden werden. Der Handbalsam von Linola sept kombiniert die desinfizierende mit der pflegenden Komponente.

Auch Coronaviren werden durch das Auftragen der Creme inaktiviert. Der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist jetzt der wissenschaftliche Nachweis gelungen, dass Sars-CoV-2 auf der Haut unter Anwendung des Balsams nicht „überlebt“. Der Laborversuch bestätigte eine Reduktion der Viren um 99,99 Prozent innerhalb von zwei Minuten. Beim Auftragen muss die komplette Haut mit Balsam benutzt werden. Stellen, an die kein Produkt gelangt, können nicht ausreichend desinfiziert werden. Die Wirkung gegen behüllte Viren, zu denen auch Sars-CoV-2 gehört, konnte darüber hinaus in einem Praxistest bestätigt werden.

Anmeldung als Biozidprodukt geplant

Im nächsten Schritt verfolgt Dr. Wolff die Anmeldung des Produktes als Biozid. Danach kann ein Hinweis auf die Wirksamkeit umgehend auf der Umverpackung, dem Primärgefäß und in der Produktinformation aufgenommen werden. Zum Patent ist der Balsam bereits angemeldet. Auch weitere Untersuchungen wurden seitens des Herstellers bereits angekündigt: So soll eine vorbeugende Wirkung gegen Coronaviren untersucht werden.

Eduard Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Wolff, freut sich über den Erfolg: „Das jetzt gegen Corona getestete Produkt ist seit einigen Monaten im Markt; daher können sich alle darauf verlassen, dass die bereits in Apotheken erhältlichen und mit ‚antibakteriell‘ gekennzeichneten Produkte exakt die gleiche antivirale Wirkung besitzen, wie sie jetzt nachgewiesen wurde. Die Bedeutung von Forschung und Wissenschaft – insbesondere in von Covid-19 bestimmten Zeiten – ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Der Handbalsam von Linola sept könne dazu beitragen, Infektionsketten zu reduzieren und die infolge stark zugenommener Hygienemaßnahmen strapazierte Haut zu pflegen.

Weniger Händewaschen – mehr desinfizieren

Um die Haut nicht übermäßig zu strapazieren, empfiehlt es sich eigentlich, auf häufiges Händewaschen, zu verzichten. Die Anwendung von Wasser und Seife weicht die Hornschicht der Haut auf. Lipide und andere Substanzen werden aus der Haut gelöst. Diese für die Hautbarriere nötigen Substanzen kann die Haut nur verzögert ersetzen. Zusätzlich wird Wasser in die oberen Hautschichten eingelagert. Die Folge: Hautfette und natürliche Feuchthaltefaktoren gehen verloren – die Haut trocknet stärker aus. Dazu kommt im Winter, dass die Haut ab Temperaturen von unter 8 °C die körpereigene Talgproduktion einstellt. Somit sollte insbesondere in der kalten Jahreszeit eine entsprechende Hautpflege parallel zur Desinfektion ausgeführt werden.

Ebenfalls neu auf dem Markt ist übrigens ein Nasenbalsam. Das neue Produkt der Linola-Reihe soll trockene und gereizte Haut rund um die Nase pflegen. Nicht nur das Naseputzen, sondern auch das vermehrt produzierte Nasensekret selbst reizt die Haut und kann zu Schmerzen führen. Kalte Temperaturen und trockene Heizungsluft irritieren die Haut zusätzlich. Der Balsam enthält die bewährte Linola-Rezeptur. Er soll sich wie ein schützender Film auf die Haut legen und dabei atmungsaktiv sein. Bestehende Symptome sollen gelindert und neuen Reizungen vorgebeugt werden. Die Formulierung ist frei von Mineralölen, Silikonen, synthetischen Duftstoffmischungen und Mikroplastik.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch

APOTHEKE ADHOC Debatte