Phyto-Jubiläum
Iberogast wird 60: Fotoaktion und TV-Spot Cynthia Möthrath, 29.02.2020 08:57 Uhr
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Seit 1960 auf dem Markt: Der Klassiker Iberogast feiert in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen seinen 60. Geburtstag. Foto: Steigerwald
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Graue Großstadt vs. Kraft der Natur: Bei der aktuellen Deko trifft Iberogast auf Großstadt-Hektik. Foto: Bayer AG
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Lebensfreude statt Bauchbeschwerden: Für die Apothekenteams läuft außerdem eine große Fotoaktion. Foto: Screenshot
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Die erste Epoche der 60/70er läuft noch bis zum 31. März – unter anderem lockt ein Geldpreis in Höhe von 500 Euro für die Team-Weihnachtsfeier. Foto: Screenshot
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Neben der Bitteren Schleifenblume sind Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut und Süßholzwurzel enthalten. Foto: Steigerwald
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Ursprünglich gehörte Iberogast zu Steigerwald. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Nach der Übernahme im Jahr 2013 wurden die Packungen sukzessive angepasst. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Seitdem ist Iberogast im Bayer-Design zu finden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Bayer hatte den Phytohersteller Steigerwald gekauft und das 3,6-Fache des Umsatzes auf den Tisch gelegt. Foto: Steigerwald
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Rund 90 Prozent des Umsatzes werden mit Iberogast erwirtschaftet. Foto: Steigerwald
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Jährlich werden neun Millionen Packungen Iberogast produziert; das Aus von MCP sorgte für zusätzliche Nachfrage. Foto: Steigerwald
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Der Extrakt wird abgefüllt in Einheiten mit 20, 50 und 100 Millilitern. Foto: Steigerwald
Berlin - Bayer feiert den 60. Geburtstag seines Phytopharmakons Iberogast: Im Zuge dessen gibt es neue Werbekampagnen und einen TV-Spot – auf die Apothekenteams wartet ganzjährig eine besondere Fotoaktion.
Neuner-Kombi gegen Magen-Darm-Beschwerden
Seit 1960 ist die Iberis-amara-Kombination auf dem Markt. Ursprünglich gehörte das Arzneimittel zu Steigerwald, 2013 wurde der Phytohersteller durch Bayer aufgekauft. Die bewährte Rezeptur umfasst neun verschiedene Heilpflanzen: Neben der Bitteren Schleifenblume sind Angelikawurzel, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter, Pfefferminzblätter, Schöllkraut und Süßholzwurzel enthalten. Durch die Kombination dieser Arzneipflanzen soll ein sogenannter „Multi-Target-Effekt“ erreicht werden: Sie ergänzen sich in ihren Wirkungen und greifen so an verschiedenen Stellen im Verdauungstrakt ein.
Dabei kommt es zu Wirkungen an Ionenkanälen, afferenten Nervenfasern und Muskelzellen. Eine veränderte Motilität des Magen-Darm-Traktes kann dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht und die Säuresekretion gehemmt werden. Die Wirkung ist abhängig vom Ausgangszustand der Muskulatur: Ist der Magen-Darm-Trakt überaktiv, hemmt Iberogast die Motilität; ist er träge, wird sie gesteigert. Dadurch können verschiedenste funktionelle und motilitätsbedingte Symptome wie Magenschmerzen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit gelindert werden.
Das Phytopharmakon wurde in zahlreichen Studien und Erhebungen an mehr als 50.000 Patienten getestet und zählt damit zu einem der meist erforschten pflanzlichen Arzneimittel weltweit. Daher kann es bereits bei Kindern ab einem Alter von drei Jahren angewendet werden – die Einnahme erfolgt dreimal täglich vor oder zu einer Mahlzeit. Kinder zwischen drei und sechs Jahren nehmen jeweils zehn Tropfen in etwas Flüssigkeit ein, zwischen sechs und zwölf Jahren sind es 15 Tropfen pro Einzeldosis, Erwachsene und Jugendliche ab 13 Jahren können jeweils 20 Tropfen einnehmen.
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