Apotheken-EDV

EDV-Anbieter fordern Planbarkeit APOTHEKE ADHOC, 06.08.2007 16:25 Uhr

Starnberg - 

Der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Apotheken-Softwarehäuser (Adas), Dr. Mathias Schindl, will nach den Erfahrungen bei der Einführung der Rabattverträge ein neues Bewusstsein für die Arbeit der EDV-Anbieter im Apothekenbereich schaffen: „Die Verantwortlichen im Gesundheitswesen müssen wieder daran erinnert werden, dass es in ihrem eigenen Sinn ist, den Softwarehäusern vor der Einführung neuer Regelungen auch eine angemessene Entwicklungszeit für die erforderliche technische Umsetzung zur Verfügung zu stellen“, so Schindl.

Momentan müssten sich die Softwarehäuser ebenso wie ihre Kunden, die Apotheker, oftmals monatelang mit improvisierten und unausgereiften Lösungen zufrieden geben, nachdem die Politik neue Regelungen nur noch ohne technische Machbarkeitsprüfung und stets ohne eine ausreichend Zeitspanne zur Umsetzung verabschiede. „Das schadet nicht nur uns, sondern allen Beteiligten und vor allem gefährdet es regelmäßig den Erfolg der bezweckten Veränderungen“, so Schindl.

Schindl, der außerdem Geschäftsführer der Pharmatechnik ist, übernimmt das Amt des Adas-Vorsitzenden von Johann Sönnichsen und koordiniert künftig die Arbeit der gemeinsamen Interessenvertretung von Anbietern für Apothekensoftware. Der Adas gehören neben Pharmatechnik die Unternehmen Asys, Lauer-Fischer und VSA Apothekensysteme GmbH an, die zusammen 14.500 Apotheken in Deutschland mit EDV- und Kassen-Systemen, Produktdatenbanken sowie Softwaremodulen versorgen. Stellvertretende Vorsitzende sind Hermann Schallenmüller (VSA) und Gordian Schöllhorn (Lauer-Fischer).