Drogerieketten

dm fischt bei Edeka & Co. dpa, 18.10.2018 14:54 Uhr

Die Bauarbeiter kommen nicht hinterher: Nur weil es in der Baubranche an Ressourcen mangelt, habe es im vergangenen Geschäftsjahr nicht noch mehr neue dm-Filialen gegeben, so Geschäftsführer Erich Harsch. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Deutschlands größte Drogeriekette dm wächst kontinuierlich weiter – wenn auch nicht mehr ganz so dynamisch wie nach der Schlecker-Pleite. „Insgesamt ist die Drogeriemarktbranche aber noch immer ein Wachstumsmarkt“, sagte Konzernchef Erich Harsch. So habe man von größeren Supermärkten weitere Marktanteile bei Drogeriewaren gewinnen können.

Harsch sprach von einer zunehmenden Verdichtung des Marktes in Deutschland. Doch zu einigen geplanten Neueröffnungen sei es nicht gekommen, weil es schlicht an Ressourcen in der Baubranche gefehlt habe. Im vergangenen Geschäftsjahr, das bei dm vom 1. Oktober bis zum 30. September geht, stieg der Umsatz europaweit um 4,3 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. In Deutschland wuchs der Umsatz um 3,2 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro.

Für dm arbeiten europaweit rund 60.000 Menschen in 13 Ländern, mehr als 40.000 davon in Deutschland. Zu den Gewinnzahlen macht das Unternehmen traditionell keine Angaben. Die Umsatzrendite liege wie seit Jahren zwischen 1 und 2 Prozent.

In den dm-Märkten in Deutschland kaufen täglich 1,8 Millionen Menschen ein. Im vergangenen Geschäftsjahr wuchs die Zahl der Märkte bundesweit um 64 auf 1956 Märkte. In neue und umgebaute Märkte wurden 140 Millionen Euro investiert. Im laufenden Geschäftsjahr sind noch einmal so viel Investitionen und mindestens 70 weitere dm-Märkte geplant. Derzeit wird eine neue Zentrale in Karlsruhe gebaut. In Wustermark bei Berlin entsteht ein neues Verteilzentrum. Europaweit zählt dm 3566 Märkte, neben Deutschland vor allem in Österreich, Ost- und Südosteuropa sowie Italien.