Support für Windows 7

Awinta: Vorsicht bei Windows-Sicherheitslücken

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Berlin -

Die Software in der Warenwirtschaft muss nicht nur zuverlässig sein, sondern auch sicher – und dementsprechend immer up to date. Wer in seiner EDV noch ältere Windows-Versionen nutzt, der muss sich bald einem Systemwechsel unterziehen, denn Anfang 2020 stellt Microsoft den Support für Server 2008 und Windows 7 ein. Das Softwarehaus Awinta warnt die Apotheken schon einmal mit Vorlaufzeit und bietet Hilfe bei der Umstellung an.

Am 14. Januar ist es so weit. „Anschließend sind weder technische Unterstützung noch Softwareupdates über Windows Update zum Schutz des PCs verfügbar. Microsoft empfiehlt dringend, vor Januar 2020 zu Windows 10 zu wechseln, um Situationen zu vermeiden, in denen Sie Service oder Support benötigen, der nicht mehr verfügbar ist“, warnt der Computer-Konzern seine Kunden. Microsoft hatte sich verpflichtet, zehn Jahre Produktsupport für Windows 7 bereitzustellen – am 22. Oktober 2019 ist Windows 7 genau zehn Jahre auf dem Markt.

Laut Awinta ist deshalb nun „Zeit zu handeln“: „Apotheken, die mit dem Microsoft System arbeiten, stehen ab diesem Zeitpunkt keine Sicherheitsupdates, Hotfixes und Aktualisierungen mehr zur Verfügung“, schreibt der EDV-Anbieter. Davon betroffen seien sowohl Server als auch Arbeitsplatzrechner. „Um Apotheken- und Kundendaten weiter ausreichend zu schützen, empfiehlt Awinta daher dringend die Umstellung auf eine neuere Windows-Version.“

Dass die Warnungen nicht aus der Luft gegriffen sind, zeigt ein Blick in die jüngste Vergangenheit. Mehrfach wurden in den letzten Jahren weltweit Computer von groß angelegten Cyberattacken lahmgelegt, so beispielsweise mit der Ransomware „WannaCry“ im Jahr 2017, die eine Windows-Sicherheitslücke ausnutzte. Nur wenige Monate später legte eine andere Schadsoftware unter anderem bei MSD und Beiersdorf Server lahm. Je länger das letzte Software-Update her ist, umso leichter fällt es den Hackern, ein System auszuhebeln.

„Der beste Virenschutz verliert ohne aktuelles Betriebssystem seine Wirkung. Immer wieder erleben wir leider, dass Apotheken Opfer eines Cyberangriffs werden“, mahnt deshalb Awinta-Geschäftsführer Sven Bertram. „Ein vorsorglich geplanter Wechsel vermeidet teure und unangenehme adhoc-Maßnahmen, die durch einen unnötigen Ausfall verursacht werden.“ Doch nicht nur die Sicherheit vor Angriffen, auch die Vermeidung von Betriebsausfällen sieht Bertram als entscheidendes Argument für einen zügigen Wechsel.

So steige das Ausfallrisiko eines Servers nach fünf Jahren enorm an. Beispielsweise hätten mechanische Festplatten, die rund um die Uhr im Einsatz sind und nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, ein höheres Ausfallrisiko aufgrund betrieblicher Beanspruchung. „Meist fällt der Server zum denkbar unpassendsten Zeitpunkt aus“, merkt Bertram dazu an. „Das hat unter Umständen drastische Konsequenzen: So kann es zu Schwierigkeiten in der schnellen Wiederbeschaffung und erheblichen betrieblichen Einschränkungen kommen. Da ist es besser, rechtzeitig vorzusorgen“, so der Awinta-Chef.

„Eine funktionierende IT-Umgebung ist Grundlage eines erfolgreichen Apothekenbetriebes“, mahnt Awinta deshalb – natürlich nicht uneigennützig. Das Unternehmen biete sowohl für Datenschutz und -sicherheit als auch die Umstellung alle notwendigen Services für seine Kunden an. „Unser Anspruch ist es, unseren Kunden ein Komplettpaket für die IT-Sicherheit anzubieten“, erklärt Bertram. „Neben einem umfangreichen Produktportfolio gehört dazu selbstverständlich auch eine umfassende Beratung zur Implementierung und praktischen Umsetzung von IT- Sicherheitskonzepten, wie zum Beispiel passende Antivirus- und Firewalllösungen.“

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