Neuer Name – neue Größen

Aus Hydrosorb wird Hydrotac transparent

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Berlin -

Der saugfähige, hydroaktive Gel-Verband Hydrosorb wird zu Hydrotac transparent. Die Wundauflage ist weiterhin transparent und besitzt die gleiche Charakteristik und den gleichen Verwendungszweck.

Der Hersteller Paul Hartmann passt den Namen seiner feuchten Wundauflage Hydrosorb an. Der zukünftige Name lautet Hydrotac transparent. Hintergrund ist die Vereinheitlichung des Sortiments – Hydrotac ist der weltweite Handelsname der Marke. Am Produkt selbst ändert sich in Bezug auf das Wirkprinzip nichts – die Charakteristik und der Verwendungszweck bleiben unverändert. Beim Aussehen und in der Anwendung gibt es Änderungen: Die Rasterlinien zur Verlaufskontrolle wurden feiner gestaltet. Die blaue Applikationsfolie wurde für eine einfachere Anwendung nummeriert.

Mit der Namensanpassung wird auch das Größensortiment erweitert – zukünftig ist Hydrotac transparent auch in 10x20 cm erhältlich. Bei der Linie Hydrotac transparent comfort ändern sich zwei Größen: Aus der Größe 8x8 cm wird die Größe 4,5x6,5 cm. Die bisherige Größe 6,5x10 cm wird um einen Zentimeter auf die Maße 7,5x10 cm erweitert. Auch die Verkaufseinheit ändert sich von fünf auf zehn Pflaster.

Aufgrund der Beschaffenheit des Materials neigt die Wundauflage dazu, von sich aus zu kleben. Für eine leichtere Applikation ist bei den Wundauflagen Hydrotac transparent comfort ein zusätzlicher umlaufender Kleberand angebracht. Durchsichtig sind alle Varianten, sodass Arzt, Pflegepersonal und Patient die Wundkontrolle und den Wundverlauf einfach verfolgen können.

Die feuchte Wundversorgung wird auch als moderne Wundbehandlung bezeichnet. Vor allem sekundär heilende und chronische Wunden werden feucht versorgt. Ziel der feuchten Wundbehandlung ist es, ein ideales Wundheilungsmilieu zu schaffen. Dadurch sollen ein Austrocknen der Wunde und das Eindringen von Keimen vermieden werden. Gleichzeitig soll ein ungehinderter Gas- und Wasserdampfaustausch stattfinden.

Hydrogel-Wundauflagen enthalten ein Gel mit einem hohen Wasseranteil. Zur besseren Wundheilung oder zu desinfizierenden Zwecken können Wirkstoffe eingebettet sein. Geeignet sind die Gelverbände für trockene oder nur leicht exsudierende chronische und akute Wunden während der Granulations- und Epithelisierungsphase. Häufig erfolgt ein Einsatz bei trockenen Nekrosen.

Es gibt verschiedene Typen von Wundauflagen. Neben den Hydrogelen, zu denen das Produkt von Hartmann gehört, gibt es folgende Varianten:

  • Hydrokolloide: Der äußere Teil ist eine Folie oder eine halbdurchlässige Membran, die keim- und wasserdicht ist, im Inneren ist eine Matrix aus Hydrokolloiden (Zellulose, Alginat, Gelatin, Pektin). Unter einem Hydrokolloidverband herrscht Sauerstoffmangel. Hierdurch werden Makrophagen angeregt, die durch das Freisetzen von Wachstumsfaktoren ein Einsprießen von Kapillaren begünstigen. Geeignet für leicht bis mittelstark nässende Wunden.
  • Folien: Semipermeabler Folienverband ohne Saugkissen aus Polyurethan; das Material ist wasserdampf- und sauerstoffdurchlässig, jedoch wasser-, bakterien- und teilweise virendicht; es findet keine Exsudataufnahme statt.
  • Polyschaumverbände: Wundexsudat kann in größeren Mengen aufgenommen werden, bei tiefen Wunden kann mit Unterdruck Wundsekret in die Auflage gesogen werden.
  • Hydrofasern: Kompressen oder Tamponaden zur Versorgung von tiefen oder stark nässenden sowie infizierten Wunden; die Alginate bilden zusammen mit Natrium (aus dem Wundsekret) ein Gel – ein feuchtes Wundmilieu entsteht; Hydrofasern müssen zusätzlich fixiert werden.
  • Aktivkohleverband: Kann aufgrund der adsorbierenden Eigenschaften als Wundauflage bei chronischen Wunden (beispielsweise Ulcus cruris) angewendet werden.
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