An der Spitze der Hochpreiser liegen das Hepatitis-Medikament Sovaldi (Sofosbuvir) mit einem Apothekenverkaufspreis (AVP) von rund 17.800 Euro und das Krebsmittel Glivec (Imatinib) mit 10.100 Euro. Eine ganze Reihe von Arzneimitteln mit vierstelligen Verkaufspreisen folgen, darunter Revlimid (Lenalidomid), Humira (Adalimumab), Enbrel (Etanercept), die Interferone Rebif, Avonex, und Betaferon sowie Simponi (Golimumab).
Nach Zahlen des zur ABDA gehörenden Deutschen Arzneiprüfinstituts (DAPI) ist der Umsatzanteil hochpreisiger Arzneimittel in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. So machten Medikamente mit einem Preis über 250 Euro im Jahr 2011 noch 37,6 Prozent des Umsatzes aus, 2014 waren es 43,2 Prozent. Im laufenden Jahr dürfte sich der Anteil weiter erhöht haben.
Dieser Anstieg liegt zum Teil an den extrem hochpreisigen Arzneimitteln. Doch auch bei der Packungszahl ist der Trend zu beobachten: Die Hochpreiser machten beim Absatz 2,5 Prozent der Einheiten aus, nach 2,3 Prozent im Jahr 2011. Dominierend beim Absatz sind aber nach wie vor die günstigen Einheiten mit einem AVP unter 20 Euro, mit einem Anteil von 56,1 Prozent.
APOTHEKE ADHOC Debatte