Trotz Finanzkrise

Apobank hält Ergebnis Alexander Müller, 14.02.2008 13:22 Uhr

Berlin - 

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im Geschäftsjahr 2007 trotz Turbulenzen auf den Finanzmärkten nach eigenen Angaben das prognostizierte Ergebnis eingefahren: Der Bilanzgewinn von 113,4 Millionen Euro entspreche dem Wert von 2006. „Mit dem ordentlichen, ja achtbaren Ergebnis des Jahres 2007 sind wir angesichts des schwierigen Umfelds zufrieden. Von der Finanzkrise sind wir nur in überschaubarem Ausmaß betroffen“, sagte Vorstandssprecher Günter Preuß.

Im klassischen Kundenkreditgeschäft besteht nach vorläufigen Berechnungen der Bank ein Wertberichtigungsbedarf von rund 50 Millionen Euro, bei einem Kreditbestand von rund 22 Milliarden Euro. Die Apobank hat 2007 die Risikovorsorge für Kreditgeschäft, Finanzinstrumente und Beteiligungen sowie Vorsorgereserven um rund 10 Prozent auf 178,3 Millionen Euro erhöht. Möglicherweise als Reaktion auf die Transparenz habe die Ratingagentur Moody die Apobank von „unter Beobachtung“ zurück auf „stabil“ bewertet, teilte ein Apobank-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC mit.

Die Apobank werde eine Dividende von 6 Prozent an die nach eigenen Angaben mehr als 100.000 Mitglieder des Instituts ausschütten sowie die Rücklagen um 65,5 Millionen Euro aufstocken. Der Provisionsüberschuss sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 171 Millionen Euro gestiegen, teilte die Bank mit. Das zinsunabhängige Geschäft mit Privatkunden entwickele sich damit zum zweiten Ertragsstandbein der Apobank.