Die bittere Schleifenblume ist ein kleines Multitalent und kann die Motilität beeinflussen. Bei Krämpfen sorgt sie für Entspannung. Ist die Muskulatur hingegen erschlafft und Patienten leiden unter Völlegefühl, kann die bittere Schleifenblume die Magen-Darm-Bewegung wieder in Gang setzen. Außerdem werden der Pflanze entzündungshemmende, antioxidative und blähungstreibende Eigenschaften zugesprochen.
Iberis amara steht von Mai bis August in voller Blüte. Kaum zu glauben, aber die Blüten der Brassicaceae riechen süß, schmecken aber bitter. In Deutschland ist die bis zu 40 Zentimeter hohe Pflanze vom Aussterben bedroht. Das Sammeln ist somit verboten. Arzneilich genutzte Pflanzen werden in Kulturen angebaut.
Verwendet wird das Kraut. Enthalten sind Senföle mit Glucoiberin als Hauptsubstanz. Für den bitteren Geschmack sind Cucurbitacine verantwortlich. Bitterstoffe haben in den letzten Jahren bei Naschkatzen einen Hype erlebt. Denn die Tropfen sollen Heißhunger auf Süßes nehmen.
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