Fruchtbarkeit bleibt oft erhalten

Kinderwunsch nach Krebs

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Berlin -

Krebserkrankungen können nicht nur im Alter auftreten – auch junge Menschen können sehr plötzlich mit einer entsprechenden Diagnose konfrontiert werden. In vielen Fällen ist zu diesem Zeitpunkt die Familienplanung noch nicht abgeschlossen. Betroffene machen sich daher Gedanken, wie es nach der Diagnose weitergeht und ob ein Kinderwunsch noch erfüllt werden kann. Eine Krebserkrankung stellt jedoch nicht pauschal ein Hindernis für einen Kinderwunsch dar. Die Übersicht zum Download

Nach einer Krebsdiagnose steht die Welt Kopf: Für junge Menschen muss trotz aller Ängste und Sorgen dennoch eine weitere wichtige Frage geklärt werden: Möchte ich nach abgeschlossener Krebsbehandlung noch Kinder? Die Frage nach dem Erhalt der Fruchtbarkeit stellt einen wichtigen Aspekt bei der Behandlung dar – denn eine Krebserkrankung schließt den Kinderwunsch nicht zwingend aus. Steigende Heilungschancen erhöhen auch die Chancen auf eine Schwangerschaft.

Kinderwunsch in die Behandlung einbringen

Je nach Krebsart können verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen, die ein unterschiedliches Risiko bergen: Neben Operationen zum Entfernen der Tumore kommen auch Chemotherapie und Bestrahlungen in Frage – dabei können jedoch gesunde Zellen beschädigt werden, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Daher sollte der/die Arzt:in unbedingt auf einen bestehenden Kinderwunsch hingewiesen werden, damit das Risiko einer Zellschädigung oder Unfruchtbarkeit so gering wie möglich gehalten wird.

Ist die Krebsbehandlung erfolgreich überstanden, wollen viele Paare den Kinderwunsch direkt umsetzen. Oft herrscht jedoch große Unsicherheit in Bezug auf den richtigen Zeitpunkt. Konkrete Richtwerte gibt es nicht – es sollte immer im Einzelfall entschieden werden, wann der Körper nach der Erkrankung wieder vollständig erholt und für die Umsetzung des Kinderwunsches bereit ist.

Grundsätzlich ist es möglich, dass Frauen und Männer auch nach einer Krebsbehandlung noch auf natürliche Weise schwanger werden, beziehungsweise ein Kind zeugen. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch ein intakter Hormonzyklus und funktionsfähige Fortpflanzungsorgane. Klappt es nach der Krebsbehandlung nicht mit dem Kinderwunsch, können verschiedene Untersuchungen bei dem/der Gynäkolog:in beziehungsweise Urolog:in Klarheit bringen. Je nachdem kann dann eine Hormonstimulation oder eine künstliche Befruchtung in Frage kommen.

Um dem „worst-case“ vorzubeugen, ist es möglich, vor einer Krebstherapie verschiedene „Vorsichtsmaßnahmen“ zu ergreifen: So können beispielsweise Ei- oder Samenzellen sowie Ovargewebe oder Hodengewebe eingefroren werden. Je nach Befund kann später auf diese bei einer Kinderwunschbehandlung zurückgegriffen werden. Entnommene Gewebe können rückverpflanzt werden, dadurch sollen die Chancen auf eine „natürliche“ Schwangerschaft wieder erhöht werden.

Auf eine ausreichende Nährstoffversorgung achten

Wichtig ist außerdem, auf eine optimale Nährstoffversorgung zu achten: Neben Omega-Fettsäuren spielen vor allem B-Vitamine, wie Folsäure, Vitamin D3 und Jod eine wichtige Rolle. Speziell auf den Kinderwunsch ausgerichtete Nahrungsergänzungsmittel können helfen, die potenziellen Eltern gezielt mit den notwendigen Mineralstoffen zu versorgen. Für die Frau ist Folio forte Phase 1 für den Kinderwunsch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche geeignet. Für den Mann bietet sich Folio men zur Unterstützung der männlichen Fruchtbarkeit an.

Die Tipps in der Übersicht als Download gibt es hier.

 

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