Das erste Trimester: Von der Befruchtung bis zur Organentwicklung APOTHEKE ADHOC, 10.07.2019 13:42 Uhr
Woche 1 bis 3: Die SSW werden ab dem letzten Tag der vorausgegangenen Regelblutung berechnet. Das bedeutet, dass in der ersten und zweiten Woche eigentlich noch gar keine Schwangerschaft im eigentlichen Sinne besteht. Wurde die Eizelle nach dem Eisprung befruchtet und konnte sich in der vorbereiteten Gebärmutterschleimhaut einnisten, teilt sie sich nach etwa 30 Stunden zum ersten Mal. Von nun an findet die Zellteilung etwa alle 20 Stunden statt. Bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle wird bereits das Geschlecht des Kindes festgelegt: Die Samenzelle enthält ein X- oder ein Y-Chromosom, die Eizelle hingegen nur ein X-Chromosom. Je nachdem, welches Chromosom das befruchtende Spermium enthält, entsteht ein männlicher oder weiblicher Embryo.
Die Basaltemperatur bleibt nach der Befruchtung und Einnistung auf einem erhöhten Level und sinkt nicht wie gewöhnlich wieder ab. Durch die beginnenden Hormonveränderungen kann es zu vermehrtem Ausfluss oder Schmerzen im Unterleib kommen, die durch die Dehnung der Mutterbänder und das Wachstum der Gebärmutter verursacht werden.
Woche 4: Ab der vierten Woche zeigt der Schwangerschaftstest mit ziemlicher Sicherheit ein positives Ergebnis an, da es zu einem Anstieg des humanen Choriongonadotropins (hCG) kommt. In dieser Phase bilden sich auch die Plazenta, ein flaches, mit Blutgefäßen durchwobenes Organ, und der Dottersack: Beide versorgen den Embryo mit Nährstoffen. Außerdem bilden sich die Fruchtblase und das darin enthaltene Fruchtwasser, welches den Embryo umgibt. Die Schwangere verspürt eventuell schon erste Schwangerschaftsanzeichen, wie vermehrten Harndrang, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder die berühmte morgendliche Übelkeit. Oft kommt es nun statt der normalen Menstruationsblutung zu einer leichteren Schmierblutung, der Einnistungsblutung.
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