Österreich

Apotheken-Portal geht online APOTHEKE ADHOC, 25.04.2014 17:03 Uhr

Online bestellen, vor Ort abholen: Die österreichischen Apotheker bringen sich mit dem Webportal APOdirekt gegen den Versandhandel in Stellung. Von links nach rechts: Die beiden APOdirekt-Projektmanager Viktor Hafner und Christian Munser sowie Dr. Christian Müller-Uri, Präsident des Apothekerverbandes. Foto: Richard Tanzer
Berlin - 

Der österreichische Apothekerverband hat heute das neue Internetportal APOdirekt online gestellt. Mit der ersten gemeinsamen Online-Plattform bringen sich die Pharmazeuten in Stellung gegen die ausländischen Versender. Laut Verband machen rund 700 der insgesamt 1340 Apotheken mit; täglich meldeten sich weitere an.

Mit dem Angebot bringen sich die Österreicher gegen den Versandhandel in Stellung, der voraussichtlich 2015 zumindest im OTC-Bereich freigegeben werden soll. Auf dem Webportal können sich Kunden über Gesundheitsthemen und Apothekenaktionen informieren, im Sortiment der teilnehmenden Apotheken stöbern und OTC-Produkte reservieren.

Diese werden allerdings nicht versendet, sondern per Mausklick in der ausgewählten Abholapotheke bestellt. Sobald die Bestellung abholbereit ist, informiert die Apotheke per E-Mail oder SMS. Wer ein Medikament benötige, brauche es rasch und könne nicht tagelang auf ein Paket warten, so der Verband.

APOdirekt biete eine Alternative: „Die Apotheken in Österreich haben die Zeichen der Zeit erkannt und holen die Kunden dort ab, wo sie sich gerne aufhalten, nämlich im Internet,“ sagt Dr. Christian Müller-Uri, Präsident des Verbandes.

Parallel haben mehrere ausländische Versandapotheken ein Vergleichsportal online gestellt: Auf www.medikamentenpreise.at können die Preise von bislang acht deutschen, tschechischen, niederländischen und slowakischen Versandapotheken eingesehen werden, darunter Zur Rose, VfG, Apo-Rot und Mycare.