Auch laut Doetsch Grether handelt es sich bei den Cannabis-Bonbons um ein Nahrungsergänzungsmittel. Das Unternehmen hat die Hanf-Pastillen dennoch vom Amt für Verbraucherschutz absegnen und die Konformität mit dem hiesigen Lebensmittelgesetz abklären lassen. Der Behördensegen soll den Hanf-Bonbons offenbar Seriosität verleihen. Damit will Doetsch Grether den Schmuddelruf abschütteln, der noch immer vielen Hanf-Produkten anhaftet. So sollen die Pastillen auch nichts mit den Zigaretten, Ölen oder Tropfen aus den Hanfshops zu tun haben. „Wir wollen das Produkt ausschließlich im Fachhandel mit Beratung verkaufen“, sagte Wyss.
Eigentlich stammt Cannaqix aus dem Portfolio des australischen Hanfspezialisten Creso Pharma. Gemäß einer exklusiven Vermarktungsvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen werden die Cannaqix-Produkte exklusiv über die Vertriebskanäle von Doetsch Grether auf den Markt gebracht und in über 2000 Apotheken und Drogerien in der Schweiz und in Liechtenstein verkauft. Im Handel wird eine Packung mit 20 Stück 40 Franken kosten, das Doppelte 70 Franken.
Sobald eine ausreichende Verbreitung in der Schweiz und in Liechtenstein erreicht ist, soll eine PR-Kampagne über Gesundheits- und Lifestyle-Magazine sowie Blogger gestartet werden. Dabei sollen Magazine gebeten werden, Produkttests durchzuführen und ihre Leser dazu einzuladen, Cannaqix auszuprobieren. Diese Kampagne soll von Online-Kommunikation begleitet werden.
Später sollen auch andere Länder dazu kommen. Creso Pharma steht eigenen Angaben nach gegenwärtig vor dem Abschluss von Zugangs- und Vertriebsvereinbarungen in mehreren Schlüsselländern in Europa und Lateinamerika. Die Schweiz soll dabei als Referenzland für regulatorische, qualitative und marktbezogene Fragen dienen.
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