Corona-Krise in Österreich

Apotheker: Wir bleiben! APOTHEKE ADHOC, 13.03.2020 13:10 Uhr

Auch in der Krise da: Österreichs Kammerpräsidentin Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr verspricht die Aufrechterhaltung der Arzneimittelversorgung. Foto: ÖAK
Berlin - 

In Österreich wird die Schließung von Geschäften und Lokalen erwartet. Die Apotheker versprechen, auch in Zeiten einschneidender Maßnahmen die Arzneimittelversorgung im Land vollumfänglich aufrechtzuerhalten. „Österreichs Apothekerinnen und Apotheker sind immer für Sie da, egal wie sich die Corona-Pandemie entwickelt“, beruhigt Kammerpräsidentin Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr.

„Wer Hilfe braucht, der bekommt sie in der Apotheke. Dieses Berufsethos der rund 6.200 Apothekerinnen und Apotheker in Österreich hat selbstverständlich auch – und vor allem – in Krisen wie der jetzigen absolute Gültigkeit“, so Mursch-Edlmayr.

Die Versorgungsgarantie gelte auch gegenüber all jenen Menschen, die das Haus nicht verlassen könnten oder dürften, etwa weil sie krank oder in Quarantäne seien. „Die Apotheken kommen ihrem Auftrag für die Arzneimittelversorgung nach und bieten daher in Notfällen unkomplizierte Zustellung bis an die Haustüre an. Dies gilt vor allem zu den Betriebszeiten der Apotheken, in vielen Regionen Österreichs ist eine Notfallzustellung auch 24 Stunden, sieben Tage in der Woche möglich“, sagt Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Apothekerkammer. Das Motto der Apothekerschaft laute jetzt mehr denn je: „Krank daheim, wir lassen Sie nicht allein“.

Die Apotheken hätten eine behördliche Betriebspflicht und seien Teil der so genannten „kritischen Infrastruktur“. Daraus erwachse ihre wesentliche Bedeutung für die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gesundheitssystems.