Berlin - An Tagen, an denen viel gesprochen wird, wird die Stimme mitunter ganz schön gefordert. Neben Sängern und Schauspielern kann es auch die Menschen treffen, die im Beruf viel sprechen müssen. Wer seine Stimme schnell wieder benutzten muss, der sollte einige Tipps beherzigen. Auch Präparate aus der Apotheke können helfen
Heiserkeit bedeutet, dass der stimmliche Teil der Artikulation beeinträchtigt ist. Das kann entweder organische Gründe oder funktionelle Gründe haben. Organische Gründe sind unter anderem Entzündungen oder Neubildungen von Gewebe wie Polypen, Granulome oder Kehlkopfkrebs. Bei schweren Formen des Refluxes kann die stetig aufsteigende Magensäure zu Heiserkeit führen, da die Kehlkopfschleimhaut dauerhaft gereizt wird. So entwickelt sich unter Umständen eine sogenannte Laryngitis gastrica. In seltenen Fällen liegen Kehlkopfverletzungen oder angeborene Fehlbildungen des Kehlkopfes vor.
Funktionell kann es zu Heiserkeit kommen, wenn die Stimme überlastet wird. Darüber hinaus versagt die Stimme, wenn die Sprachgewohnheiten absichtlich geändert werden. So leiden beispielsweise Schauspieler unter Heiserkeit, wenn sie eine Rolle mit Akzent oder lauterem Grundton spielen müssen. Wer bei Heiserkeit flüstert, um die Stimme zu schonen, schadet ihr umso mehr, da es sich hierbei um eine ungewohnte Sprechart handelt. Manche Menschen besitzen einen anlagebedingten schwachen Stimmapparat. Diese konstitutionelle Dysphonie äußert sich darin, dass die Stimme häufiger versagt, als bei anderen Menschen. Heiserkeit kann auch psychisch entstehen: Bei einer dissoziativen Störung sprechen Betroffene häufig leiser und klingen heiser. Die Gründe hierfür sind noch nicht eindeutig geklärt.
Bei der Kehlkopfentzündung entscheidet man zwischen der akuten und der chronischen Form. Die akute Form kann nach starker Belastung der Stimme auftreten. Trockene, verrauchte Luft kann die Entwicklung einer Laryngitis begünstigen. Diese Erkrankung wird meist durch Viren ausgelöst.
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