Für sich selbst erwarten die Hersteller, dass der Online-Marktanteil bei OTC und Freiwahl schon im kommenden Jahr auf etwa 30 Prozent steigt. „Das E-Rezept könnte durch die Rezepteinlösung auch OTC-Zusatzverkäufe verstärken“, so die Einschätzung von Smile BI. Die reinen OTC-Hersteller erwarten bis zum Jahr 2025 sogar einen Onlinemarktanteil von 45 Prozent.
Ausgehend von einem derzeitigen Anteil von 1,5 Prozent des Rx-Marktes im Onlinehandel erwarten die Hersteller mindestens eine rasche Verdopplung. Schon 2022 könnte der Anteil demnach auf 3,6 Prozent steigen. Allerdings dürfte dies stark davon abhängen, wann und wie das E-Rezept sich etabliert. Perspektivisch – bis 2025 – rechnen die Unternehmen damit, dass 9,1 Prozent des Rx-Marktes online abgewickelt wird. Hersteller von Rx-Produkten erwarten sogar 13,1 Prozent.
Smile BI hat hierzu einen Vergleich mit anderen europäischen Ländern geführt, die die Einführung des E-Rezepts schon hinter sich haben. Dänemark als eines der führenden Länder in Sachen E-Health etwa hat schon 2002 mit der Umstellung begonnen und schon seit 2010 gibt es quasi nur noch E-Rezepte. In Norwegen, wo 2008 schrittweise mit dem Wechsel begonnen wurde, liegt der Anteil laut Studie heute bei 90 Prozent.
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