E-Rezept Roll-out

Gematik: Erfolgskriterien bleiben gültig

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Berlin -

Zwar hat die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) ihre Beteiligung am Roll-Out des E-Rezepts im September abgesagt, das ändert laut Gematik aber vorerst nichts an den Plänen. Auch die Erfolgskriterien sollen dieselben bleiben.

Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin der Gematik mit: „Der stufenweise deutschlandweite Rollout des E-Rezepts beginnt gemäß Gesellschafterbeschluss der Gematik ab 1. September. Die in der GSV (Gesellschafterversammlung, Anm. d. Red) festgelegten Erfolgskriterien sind weiterhin gültig.“

Die Erfolgskriterien sehen unter anderem vor, dass mindestens 25 Prozent der Verordnungen als E-Rezept ausgestellt werden, bevor weitere Bundesländer beziehungsweise KV-Bezirke in den Test aufgenommen werden. Dieses ohnehin schon hochgesteckte Ziel dürfte nach dem Rückzieher der KVSH noch schwerer zu erreichen sein. Die Kassenärzt:innen im Norden hatten ihre Beteiligung am Roll-out nach einer Stellungnahme der Datenschutzbeauftragten des Landes abgesagt. Die Zahnärzt:innen sind weiterhin an Bord.

Daher kam die Frage auf, ob eine andere KV-Region einspringt und früher als vorgesehen mit dem Roll-out beginnt. Konkretes gibt es hierzu offenbar noch nicht: „Das weitere Vorgehen wird mit den Gesellschaftern der Gematik geklärt“, so die Sprecherin auf Nachfrage.

Unabhängig von den beiden für den Roll-out definierten Gebieten, steht es natürlich allen Praxen bundesweit frei, bereits heute E-Rezepte auszustellen. Die Apotheken müssen laut Gesellschafterbeschluss der Gematik ohnehin am September flächendeckend bereit sein, E-Rezepte anzunehmen. Laut TI-Dashboard der Gematik sind es heute 10.553 von rund 18.000.

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