Ministerium verspricht Abhilfe

Probleme bei Impfanmeldung dpa, 14.02.2021 15:30 Uhr

Bei den Corona-Impfungen in Bayern gab es Probleme mit der Zuordnung der Impfstoffe, weil die Software das Alter der Impfwilligen nicht herausfiltern konnte. Foto: Rido/shutterstock.com
München - 

Nach Kritik an der Software für Anmeldungen für Corona-Impfungen hat das bayerische Gesundheitsministerium rasche Abhilfe angekündigt. Man habe in einem Schreiben am Freitag an die Landräte und Oberbürgermeister bereits erläutert, dass spätestens ab Mittwoch eine altersbedingte Impfterminzuweisung möglich sein werde, teilte ein Sprecher am Samstag mit. Dabei geht es um den Impfstoff von Astrazeneca, mit dem nur unter 65-Jährige geimpft werden sollen.

Die Landrätin des niederbayerischen Landkreises Regen, Rita Röhrl, hatte kritisiert, dass die Software das Alter der Impfwilligen nicht herausfiltern könne. Wegen des Astrazeneca-Impfstoffs nur für unter 65-Jährige mussten die Impfkandidaten ihren Angaben zufolge momentan händisch ermittelt werden.

Noch am Wochenende war das Problem laut Röhrl behoben. „Unser Impfzentrum hat für die ersten Impfungen mit Astrazeneca mittlerweile Listen mit Namen erhalten, so dass wir entsprechende Impfkandidaten einladen können“, sagte Röhrl und lobte die rasche Reaktion des Ministeriums. „Erfreulich ist auch, dass bis spätestens Mittwoch die Mitarbeiter der Impfzentren direkt aus den angemeldeten Personen die Direktabfrage der Altersgruppen vornehmen können.“ Das sei wichtig, da nun regelmäßig Impfstoff von Astrazeneca geliefert werde und dieser schnellstmöglich verabreicht werden sollte. nordbayern.de hatte über ähnliche Schwierigkeiten in Fürth berichtet.

Der Ministeriumssprecher betonte, es komme zu keiner Verzögerung bei der Impfung von unter 65-Jährigen mit dem Astrazeneca-Impfstoff. Die Überarbeitung der Software beim bayerischen Registrierungsportal für die Impfung sei durch die Änderung der Coronavirus-Impfverordnung vom Montag erforderlich geworden, nachdem der Impfstoff von Astrazeneca nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen worden sei, erläuterte der Ministeriumssprecher.