Weiterbildung

95 neue AMTS-Manager APOTHEKE ADHOC, 13.05.2016 08:08 Uhr

Berlin - 

Beim einem Symposium der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) und der Universität Münster wurden 95 Apotheker als AMTS-Manager zertifiziert. Damit sind 30 AMTS-qualifizierte Apotheken hinzugekommen.

Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening verlieh die Zertifikate an die „frisch gebackenen“ AMTS-Manager im Rahmen des 7. Symposiums zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) am Pharmazie-Institut Münster. Sie freut sich über den Zuspruch zu der Weiterbildung: „Damit haben insgesamt 624 Apotheker die Zusatz-Ausbildung durchlaufen. Stattliche 277 Apotheken sind jetzt AMTS-qualifiziert.“ Das entspricht statistisch gut jedem achten in Westfalen-Lippe arbeitenden Apotheker und jeder siebten Apotheke im Landesteil.

Die Weiterbildung richtet sich sowohl an junge Pharmazeuten, die im Praktischen Jahr (PJ) sind, als auch an Apotheker, die schon länger im Berufsleben stehen. Die Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) sollen gemeinsam mit ihrem ausbildenden Apotheker an der Ausbildung teilnehmen. Die Kammer bietet die sechs Monate dauernde Ausbildung zweimal jährlich an. Interessierte Teilnehmer müssen ihre Apotheke zunächst als Ausbildungsapotheke akkreditieren lassen.

Die AMTS-Manager haben unter der Leiter von Professor Dr. Georg Hempel und AMTS-Dozentin Isabel Waltering eine Basisschulung absolviert, in der den Apothekern auch die Erstellung eines Ausbildungsplans für PhiP vermittelt wird.

Danach durchlaufen die Teilnehmer weitere Aufbauseminare. Dabei wird thematisiert, wie das Medikationsmanagement in den Apothekenablauf eingegliedert werden kann. Zudem wird am Beispiel unterschiedlicher Krankheiten, etwa Diabetes, Rheuma und Krebs, die praktische Umsetzung der Medikationsanalyse geübt.

Parallel zu den Seminaren müssen die Teilnehmer fünf Medikationsanalysen in ihrer Apotheke durchführen und bei den Dozenten einreichen. Für eine diese Analysen erhalten sie ein ausführliches Feedback.

Mit der Verleihung des Zertifikats beim Symposium ist es nicht getan: Die Apotheker sollen sich auch danach zum Thema AMTS auf dem Laufenden halten. „Die AMTS-Manager müssen nachweisen, dass sie in einer dreijährigen Frist Medikationsanalysen durchführen und sich konstant fortbilden“, sagt Waltering.