Aspirin Complex: Comeback der 20er-Packung APOTHEKE ADHOC, 04.02.2019 15:12 Uhr
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Aspirin Complex zu 20 Beutel ist zurück: Bayer hat die Distribution der N2-Packung wieder aufgenommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Bayer hatte den Apotheken bereits vor dem Start der Erkältungssaison für Aspirin Complex abgesagt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Als Grund für die eingeschränkte Liefersituation nannte Bayer „Korrektur- und Modernisierungsmaßnahmen“ im Werk in Bitterfeld, die zu Ausfällen geführt hätten. Foto: Elke Hinkelbein
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Im November hatte der Konzern den Engpass jedoch teilweise im Griff und hatte bei der Produktion alles auf die Packung zu zehn Stück gesetzt und fiel so zumindest nicht gänzlich aus. Foto: Elke Hinkelbein
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„Es gab bei uns viele Anfragen, auch von Verbrauchern. Wir sehen den Bedarf an allen Packungsgrößen von Aspirin Complex und freuen uns, dass wir zur Hochsaison der Erkältungswelle wieder das sind“, so OTC-Deutschlandchef Tobias Boldt. Foto: Alexandra Beier
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Die Konkurrenz schläft nicht: Stada bringt im Sommer Grippostad Complex. Foto: APOTHEKE ADHOC
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„Mit Grippostad Complex können wir ein Produkt anbieten, das eine andere Zielgruppe erreicht, als das klassische Grippostad C“, so Stada-Geschäftsführer Ralph Grobecker. Foto: Christof Stache
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Während der Klassiker ein „Generalist“ sei und naturgemäß keine spitze Zielgruppe habe, erreiche der Newcomer eher die männliche sowie jüngere Zielgruppe. Außerdem liege der Fokus beim neuen Produkt auf der sofortigen Linderung der verstopften Nase – ein Effekt, Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Packung kommt im bewährten Grippostad-Design daher, ein grüner Schleier erinnert farblich an das Vorbild aus Leverkusen. Foto: Stada
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Generell passe die Erweiterung aber zur Strategie, Grippostad zur Dachmarke zu erweitern. In Bad Vilbel setzt man bereits in der aktuellen Saison einen Schwerpunkt auf die Stickpack-Variante. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Für den Launch von Grippostad Complex hätten auch die Lieferprobleme bei Bayer eine Rolle gespielt, verrät Geschäftsführer Dr. Ralph Grobecker. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Den ersten Angriff auf Aspirin Complex hatte Hexal Ende 2015 gestartet. Allerdings ist Gripp-Hexal seit April 2018 wieder vom Markt verschwunden. Foto: Hexal
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Dass das Stada-Produkt ein ähnliches Schicksal ereilt, glaubt Grobecker nicht. „Die Marke ist bei Erkältungsprodukten sehr wichtig. Generika funktionieren in diesem Bereich nicht.“ Foto: APOTHEKE ADHOC
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„Grippostad genießt dagegen ein großes Vertrauen bei den Verbrauchern.“ Foto: APOTHEKE ADHOC
Die gute Nachricht, die Erkältungskombi wieder vollumfänglich liefern zu können, kommt zur richtigen Zeit. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Stada bringt im Sommer die Wirkstoffkombination als Grippostad Complex auf den Markt. Die Vorbestellungen laufen bereits. Wäre das Original weiterhin nicht lieferbar, hätte Bayer bei den Apothekern schlechte Karten. Denn wer nicht liefert, fliegt schnell raus. Bayer ist sich dessen bewusst, sieht die Konkurrenz dennoch gelassen: Hatte doch mit Hexal (GrippHexal) im April 2018 der erste Mitbewerber das Handtuch geworfen.
„Natürlich wissen wir, dass Gutes gerne Nachahmer stimuliert. Aber ein erfolgreiches Produkt ist immer das Ergebnis der Kombination von Wirkstoff, Formulierung und Herstellungstechnologie und natürlich spielt das Vertrauen der Verwender im Laufe der Zeit dabei eine große Rolle“, so Boldt. „Offensichtlich passt diese Kombination aber nicht immer zusammen, denn so kann es Unterschiede in Geschmack, Löslichkeit und Indikation geben.“
Grippostad Complex ist laut Stada in der Zusammensetzung identisch mit Aspirin Complex (Acetylsalicylsäure 500 mg/Pseudoephedrin 30 mg) und soll als Trinkgranulat auf den Markt kommen. Der Name wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits genehmigt. Wie beim Konkurrenzprodukt werden Packungen zu 10 und 20 Beutel erhältlich sein. Auch beim Preis folgt Stada dem Original, die Indikation ist ebenfalls dieselbe: Das Arzneimittel kann zur symptomatischen Behandlung von Schleimhautschwellungen der Nase und der Nebenhöhlen sowie Schnupfen mit Schmerzen und Fieber aufgrund eines grippalen Infektes angewendet werden. Stada setzt außerdem auf die eigene Bekanntheit: „Die Marke ist bei Erkältungsprodukten sehr wichtig. Generika funktionieren in diesem Bereich nicht. Grippostad genießt dagegen ein großes Vertrauen bei den Verbrauchern.“
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