Blasenbeschwerden

Aktuelle Behandlungsmethoden bei Blasenbeschwerden

Berlin -

Typische Symptome für eine Blasenentzündung sind ein häufiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen. Meist handelt es sich dabei um eine harmlose, aber schmerzhafte Entzündung, die relativ schnell auskuriert ist. In der Vergangenheit wurde die Blasenentzündung hauptsächlich mit Antibiotika behandelt. Jedoch entwickeln sich bei immer mehr Menschen Resistenzen gegen Antibiotika, weshalb diese von vielen Ärzten nur noch bei absoluten Notfällen verordnet werden sollten. Stattdessen setzen Mediziner bei einer Blasenentzündung mittlerweile verstärkt auf Methoden der Naturheilkunde und alternative Lösungen.

Wichtig bei einer Blasenentzündung ist es vor allem, viel zu trinken, zu ruhen und mit antibakteriellen Mittel zu arbeiten. Bild: unsplash.com @replicantman CC0 1.0

Was ist eine Blasenentzündung?
Betroffen von der äußerst schmerzhaften Blasenentzündung sind in den meisten Fällen Frauen. So leidet mehr als ein Drittel der weiblichen Bevölkerung Zeit ihres Lebens mindestens einmal unter diesem Problem. In aller Regel geht die Blasenentzündung darauf zurück, dass die Harnwege mit Bakterien infiziert sind, die von außen in die Blase gelangen. Dort rufen sie eine Entzündung hervor, welche dazu führt, dass die Blasenwand gereizt wird. Begünstigt wird die Blasenentzündung etwa durch eine geschwächte Immunabwehr. Unterschieden wird in der Medizin zwischen einer unkomplizierten und einer komplizierten Blasenentzündung. Letztere ist gegeben, wenn der Patient Risikofaktoren wie eine Einengung der Harnwege oder eine Abwehrschwäche hat.

Wie wird eine Blasenentzündung behandelt?
Auch wenn unkomplizierte Blasenentzündungen in aller Regel von selbst heilen, kann eine Behandlung zur schnelleren Genesung beitragen. Behelfen können sich die Betroffenen mit verschiedenen Hausmitteln. Beispielsweise sollten sie täglich bis zu drei Liter trinken und für eine häufige Entleerung der Blase sorgen. Dadurch werden die Keime schneller aus dem Körper ausgespült. Hervorragend eignen sich als Getränk etwa Nieren- und Blasentees, welche in der Apotheke erhältlich sind. Darüber hinaus empfehlen sich warme Sitzbäder, eine Wärmflasche sowie feuchtwarme Umschläge im Bereich der Blase. Der Grund: Diese lindern den Schmerz, indem sie die Muskulatur entspannen.

Schulmediziner verordnen bei einer Blasenentzündung meistens diverse Antibiotika, welche auf die Art der Infektion abgestimmt sind. Mittlerweile kommen verstärkt alternative Behandlungsmethoden zum Einsatz, weil immer mehr Menschen resistent gegen Antibiotika sind und die Betroffenen aktiv eine natürliche Alternative nachfragen. Bevorzugt werden dabei pflanzliche Mittel wie etwa Senföle genutzt. Der Grund dafür liegt darin, dass diese eine antibakterielle Wirkung haben, weil sie die Krankheitserreger auf verschiedene Arten angreifen. So beeinflussen Senföle beispielsweise den Stoffwechsel der Krankheitserreger. Dieses Mittel hat außerdem noch einen weiteren Vorteil: Bislang wurde nicht beobachtet, dass die Bakterien eine Resistenz gegen Senföle, die aus Meerrettich oder Kapuzinerkresse gewonnen wurden, entwickeln.

Als weiteres Präparat zur Behandlung einer Blasenentzündung empfiehlt sich Gepan® instill. Hierbei handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Medizinprodukt, dessen wichtigster Bestandteil Chondroitinsulfat ist, welches ein wichtiger Baustein für die Schutzschicht der Blase ist. Dadurch wird also die Innenwand der Blase vor Stoffen geschützt, welche im Urin enthalten sind und die Innenwand der Blase reizen könnten. Dieses Präparat trägt unter anderem zur Reduzierung des permanenten Harndrangs bei. Ferner kann es auch dazu beitragen, dass die Schmerzen im Bereich des Beckenbodens reduziert werden. Erhältlich ist das Präparat in Form einer Fertigspritze, die eine Kapazität von 40 Millilitern hat. Diese Lösung wird vom Arzt mit Hilfe eines Katheters in die leere Blase eingeführt. Dort legt sich der Wirkstoff als Schutzfilm über die geschädigte Schutzschicht der Blase. Anschließend sollten die Betroffenen den Gang zur Toilette mindestens eine halbe Stunde lang bleiben lassen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Gepan® instill bietet sich außerdem bei einer wiederkehrenden Harnwegsinfektion an, da auch hier häufig ein Defekt der Blasenschutzschicht vorliegt, was das Anhaften von Bakterien begünstigt.

Für den Inhalt ist Martin Hoffmann verantwortlich.