Medizinalcannabis: Öffentliche Diskussion mit Gesundheitsexperten

Wenn Entscheider des Gesundheitswesens im Hamburger Museum für Völkerkunde zusammenkommen, um aktuelle, vielschichtige Themen zu debattieren und in politische Prozesse zu integrieren, ist man beim Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik. Am 11. April diskutieren die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karin Maag, der Leiter der Abteilung Arznei- und Hilfsmittel der DAK-Gesundheit Dr. Detlev Parow, der Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands Prof. Winfried Hardinghaus und der Fachanwalt für Medizinrecht Dr. Oliver Tolmein zum Thema "Medizinischer Cannabis zwischen hoher Nachfrage und regulatorischen Hürden: Wo stehen wir?". Die Leitung der Veranstaltung übernimmt erneut Prof. Achim Jockwig, Professor an der Hochschule Fresenius und Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg.

Ein Jahr nach Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes nimmt die renommierte öffentliche Debatte Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik damit ein Thema auf die Agenda, das insbesondere infolge bestehender Unsicherheiten und Nachbesserungsforderungen von hoher Brisanz für nahezu alle Beteiligten des Gesundheitssystems ist. Während die hohe Nachfrage die Bedürfnislage schwerkranker Patienten spiegelt, stehen Ärzte vor der Aufgabe, bei noch nicht ausreichender Studienlage die Zweckmäßigkeit einer Verordnung abzuwägen, Apotheken sehen sich mit Rechtsunsicherheiten konfrontiert, Krankenkassen stehen vor einem unerwarteten Kostenblock, der bürokratische Aufwand steigt für alle Beteiligten. Und die Politik ist aufgefordert, schnelle Lösungen im Sinne eindeutiger Richtlinien zu präsentieren.

Der 22. Eppendorfer Dialog verspricht also eine emotionale Auseinandersetzung auf höchstem Niveau. Wie immer ist eine aktive Beteiligung des informierten Auditoriums ausdrücklich erwünscht. Der Zugang zur Debatte ist öffentlich und kostenfrei. Erforderlich ist eine verbindliche Anmeldung. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Eppendorfer Dialogs zur Gesundheitspolitik.