Vertreterversammlung

Apobank zahlt wieder 4 Prozent Dividende APOTHEKE ADHOC, 18.06.2018 15:14 Uhr

Dividende: Die Apobank schüttet für 2017 wieder 4 Prozent aus. Foto: Apobank
Berlin - 

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) zahlt ihren Mitgliedern für das Jahr 2017 wie in den Vorjahren eine Dividende von 4 Prozent. Das beschloss die Vertreterversammlung und stimmte damit dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstandsvorsitzende Ulrich Sommer erneut mit einem stabilen Ergebnis. Sommer will Apothekern und Ärzte „mehr Nutzen stiften“.

Auf seiner ersten Vertreterversammlung bekräftigte Sommer die Prognose für das Jahr 2018. Die Bank rechnet mit einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau von 61,9 Millionen Euro, der eine stabile Dividendenzahlung an die Mitglieder sowie eine Stärkung der Rücklagen und Reserven ermöglicht.

Sommer erläuterte gegenüber den Eigentümervertretern, wie er auf lange Sicht die Heilberufe noch weitreichender unterstützen möchte. „In Anbetracht der gegenwärtigen und absehbaren Veränderungen auf dem Banken- und Gesundheitsmarkt wollen wir neue Lösungen erarbeiten, um noch mehr Nutzen für unsere Kunden und Mitglieder zu stiften.“

Neben Existenzgründungsfinanzierungen, Vermögensberatung und klassischen Bankdienstleistungen will die Bank ihr Angebot mit dem Ausbau von Beratungsleistungen erweitern. Mit dem Aufbau ihres Kompetenzzentrum „apoHealth“ will die Apobank zudem Heilberufler dabei unterstützen, mit digitalen Anwendungen Prozesse zu optimieren, über mehr Zeit am Patienten zu verfügen und die Qualität der Versorgung zu verbessern.

Von der Vertreterversammlung wurden Dr. Helmut Pfeffer, Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery und Susanne Wegner als Mitglieder des Aufsichtsrats bestätigt. Der Aufsichtsrat wählte in seiner konstituierenden Sitzung Montgomery wieder zu seinem Vorsitzenden.

Bereits bei der Vorstellung des ersten Jahresabschlusses unter seiner Verantwortung erklärte Sommer zu den Zukunftsplänen: „Für 2017 hatten wir uns vorgenommen, Existenzgründungsfinanzierungen weiter zu forcieren und das Anlagegeschäft mit Privatkunden und institutionellen Anlegern zu stärken. Beides ist uns gut gelungen.”

Auch für das laufende Geschäftsjahr will die Apobank ihr Kundengeschäft weiter ausbauen. Die Begleitung der Heilberufler bei Existenzgründungen wird erweitert, beispielsweise um ergänzende Dienstleistungen wie eine digitale Anwendung, die die Kunden im gesamten Niederlassungsprozess unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermögensberatung. Außerdem baut die Apobank ein neues Digital-Health-Kompetenzzentrum im Hause auf. Die Initiative mit dem Namen „apoHe@lth” soll künftig den Heilberuflern mehr Orientierung bei den digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen bieten.

Gleichzeitig stellt sich die Apobank auf die Veränderungen im Gesundheitsmarkt ein. Bargeldschalter in den 80 Filialen sollen umgestellt werden auf Geldautomaten. Die 200 betroffene Mitarbeiter sollen „nach Möglichkeit“ in höher qualifizierten, beratungsintensiveren Bereichen eingesetzt werden. Ein weiterer Service ist die Münzgeldversorgung bei Apotheken. Hier hat die Ban neue Dienstleistungsangebote entwickelt, unter anderem den „Münzgeld-Paketversand“ – die Online-Bestellung und Lieferung zur Apotheke.