Weiterbildungen

PTA und Stoffwechsel-Beraterin Carolin Ciulli, 14.05.2019 14:53 Uhr

Berlin - 

Für PTA gibt es viele berufliche Möglichkeiten – da ist sich Daniela Blankmeister sicher. Die 41-Jährige war jahrelang in öffentlichen Apotheken und im Außendienst tätig. Vor drei Jahren ließ sie sich zum Stoffwechsel-Coach ausbilden und berät ihre Kunden seit etwa einem Jahr.

Blankmeister wollte schon immer in der Apotheke arbeiten. Nach einem dreiwöchigen Schulpraktikum war ihr Berufswunsch klar: PTA. Sie brach die Schule in der 11. Klasse ab und begann die Ausbildung. Im Anschluss war sie 17 Jahre in fünf verschiedenen Apotheken tätig. „Naturheilkunde, Homöopathie, Ernährung und Kosmetik entwickelten sich zu meinen Schwerpunkten“, sagt sie.

Bei ihrer Tätigkeit in einer Center-Apotheke lagen ihr nach einiger Zeit die Arbeitszeiten nicht mehr. „Irgendwann wurde es Zeit für einen Wechsel. Ich habe mich gefragt, ob das alles sein kann“, so Blankmeister. Sie wollte in den Außendienst. „Am Anfang war es nicht so leicht, eine Stelle zu bekommen.“ Die Firmen seien an erfahrenen Mitarbeitern interessiert gewesen, die einen eigenen Kundenstamm mitbringen.

2014 begann sie in einer Kommunikationsagentur und bot Schulungen für die L’Oréal-Marke La Roche-Posay in Apotheken an. Ihr Einsatzgebiet umfasste München und das Umland in einem Radius von rund 150 Kilometern. Drei Jahre war die PTA als Kosmetikexpertin unterwegs. „Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht“, erinnert sie sich. Wegen des stressigen Arbeitsalltags wollte sie sich letztlich wieder verändern.

Zwischenzeitlich nahm sie privat an einem Stoffwechselcoaching teil. Dabei werden metabolische Leistungen wie Zucker- oder Fettverbrauch gemessen. „Ich achte seit ich 14 Jahre alt bin auf mein Gewicht.“ Ab- und Zunehmen habe sie seit jeher begleitet. Wie andere viele Frauen kennt Blankmeister Diäten und Jo-Jo-Effekt. „Ich dachte, ich lasse mich auf das Stoffwechselcoaching ein.“

Sie lernte, wie ihr eigener Stoffwechsel aussehe und mit welcher Ernährung sie ihn und die Zellfunktionen optimieren könne, um langfristig Gewicht zu verlieren. „Vor allem habe ich gelernt, dass die Ernährung nicht alles ist, sondern auch betrachtet werden sollte, in welcher Lebenssituation man sich befindet und ob dort Stolpersteine zu finden sind, die einen davon abhalten, sein persönliches Ziel zu erreichen.“

Die PTA ließ sich selbst zum Coach ausbilden und hilft nebenberuflich seit einem Jahr Menschen mit der Stoffwechselanalyse. Über eine Atemgasmessung erfasst sie die relevanten Daten. Im Anschluss begleitet sie die Klienten auf Wunsch. „Das kann vier Wochen oder länger gehen.“ Nebenher arbeitet sie weiter als PTA in der Offizin. „Ich habe auch Kollegen gemessen. Das Interesse war groß.“ Auch in Apotheken ist sie weiter on Tour und informiert an Aktionstagen über die Bedeutung des Stoffwechsels.